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Schnäppchenjagd

Flohmarkt in Reith zieht rund 10.000 Besucher an

Menschenmassen drängten sich am Sonntag in Reith an den rund 350 Flohmarktständen. Foto: Ahrens

Menschenmassen drängten sich am Sonntag in Reith an den rund 350 Flohmarktständen. Foto: Ahrens

Die Ersten haben eine Taschenlampe dabei, um schon vor dem Tagesanbruch die besten Schnäppchen zu ergattern. Am Sonntag drängten sich in Reith die Menschen beim Flohmarkt.

Montag, 29.08.2022, 07:00 Uhr

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Um fünf Uhr morgens kamen die frühen Schnäppchenjäger schon, um die besten Teile zu ergattern. Bis nachmittags kamen etwa acht bis zehntausend Besucher, um an den Ständen zu bummeln, etwas zu essen und alte Bekannte zu treffen. Trotz zweijähriger Pause haben auch die Verkäufer den Flohmarkt nicht vergessen: Die Freiwillige Feuerwehr als Veranstalter zählte 350 Stände. Das Wochenende hatte die Feuerwehr bereits am Freitag eingeläutet. Mehr als 800 Feierfreudige tanzten bei der Open-Air-Disco.

Nur acht Stände beim ersten Flohmarkt

„Du hast doch einen Vogel, haben sie gesagt.“ Kord Wohlers erinnert sich noch gut, wie er vor über 25 Jahren den Feuerwehrkameraden in Reith seine Idee präsentierte: einen Flohmarkt auf dem jährlichen Feuerwehrfest. Für seine kritisch beäugte Idee holte er sich Mitte der Neunziger Manfred Wandersee, ebenfalls in der Feuerwehr, ins Boot. „Wir haben Flyer gedruckt und sie überall auf den Flohmärkten verteilt, in Zeven, Bremervörde, Plönjeshausen und und und“, erinnert sich Wandersee. Viel Aufwand mit anfangs mäßigem Erfolg. Beim ersten Flohmarkt 1995 zählte die Feuerwehr nur acht Stände vor dem Freizeitheim. „Du siehst doch, was hier los ist, das kann man vergessen“, habe Kord Wohlers damals zu hören bekommen, sagt er. Aber er wollte nicht aufgeben. Und seine Hartnäckigkeit machte sich bezahlt. Die Stände vermehrten sich von Jahr zu Jahr, Anfang der 2000er breitete sich der Flohmarkt langsam ins Dorf aus. Der Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus reichte nicht mehr. „In den ersten Jahren hab ich verzweifelt versucht, ein Karussell für die Kinder zu organisieren. Heute rennen sie uns die Bude ein“, sagt Manfred Wandersee.

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