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Wohnungsnot

Forderung: Platz für Tiny-Houses in Buxtehude schaffen

Es gibt sie in der Region: Vier Tiny Houses stehen in Deinste.

Es gibt sie in der Region: Vier Tiny Houses stehen in Deinste. Foto: Ahrens

Tiny Houses erfreuen sich in Deutschland einer immer größeren Beliebtheit. In Buxtehude gibt es dafür nach Ansicht der FDP zu wenig Platz. Die Partei nennt die Vorteile der Minihäuser.

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Von Karsten Wisser
Donnerstag, 03.04.2025, 09:30 Uhr

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Buxtehude. Die FDP Buxtehude setzt sich für innovative und flexible Wohnformen ein und hat im Rat der Stadt einen Antrag auf Ausweisung eines Bauareals für Tiny Houses und Mini-Modulhäuser eingebracht.

„Wir wollen damit bezahlbaren Wohnraum schaffen, der ökologisch sinnvoll, platzsparend und zukunftsorientiert ist“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende André Grote.

Den demografischen Wandel berücksichtigen

Tiny Houses und Mini-Modulhäuser erfreuen sich deutschlandweit wachsender Beliebtheit - auch als Antwort auf steigende Miet- und Baukosten, den demografischen Wandel und den Wunsch vieler Menschen nach reduziertem, nachhaltigem Leben.

Aus Sicht der FDP haben die Tiny Houses mehrere Vorteile: Sie schaffen bezahlbaren Wohnraum, zudem benötigen die kompakten Häuser weniger Fläche, wodurch die Grundstücks- und Baukosten sinken. Das macht sie attraktiv für Singles, junge Paare, Studierende oder Senioren.

Ressourcenschonend - ein Plus für Umwelt und Klima

Sie sind obendrein ökologisch, denn Tiny Houses verbrauchen weniger Energie, sind oft mit nachhaltigen Materialien gebaut und lassen sich ressourcenschonend betreiben - ein Plus für Umwelt und Klima.

Weiterer Pluspunkt: Durch modulare Bauweise ist eine flexible Nutzung möglich. Die Minihäuser können an wechselnde Lebensumstände angepasst oder sogar umgesetzt werden. Auch temporäre Wohnlösungen sind denkbar.

In Zeiten knapper werdender Bauflächen - besonders in Buxtehude - ermöglichen Tiny-House-Areale eine sinnvolle und verdichtete Nutzung - ohne Verlust an Lebensqualität.

Reale Antwort auf die Wohnungsnot

Die FDP wünscht sich neue Impulse für die Stadtentwicklung: Innovative Wohnformen machten Buxtehude attraktiv für kreative und zukunftsorientierte Zielgruppen. So entstehe ein lebendiger, durchmischter Wohnraum.

André Grote: „Wir möchten Buxtehude als moderne, lebenswerte Stadt positionieren. Tiny Houses sind kein Nischenprojekt mehr, sondern eine reale Antwort auf viele Herausforderungen des heutigen Wohnungsmarktes.“

André Grote, Fraktionsvorsitzender der FDP Buxtehude.

André Grote, Fraktionsvorsitzender der FDP Buxtehude. Foto: privat

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Helmut Wiegers
03.04.202521:06 Uhr

„Wir wollen damit bezahlbaren Wohnraum schaffen, der ökologisch sinnvoll, platzsparend und zukunftsorientiert ist“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende André Grote. Wieviel Platz wird denn für 500 neue Einwohner in Buxtehude dafür benötigt? Nur wenn dafür prüfbare Daten vorliegen, kann festgestellt werden, ob, wie behauptet, "Tiny-Houses" platzsparend sind. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die schon mehrfache Berichterstattung zu diesem Thema eine Werbeaktion ist, bei der die Ansichten eines Immobilienmaklers und FDP Kommunalpolitikers auch dem Verein Haus und Grund untergeschoben werden.

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