Fridays for Future schließt sich Widerstand gegen Stader Surfpark an

Der Surfpark in Stade-Süd soll 2024 in Betrieb gehen - doch die Protestwelle wächst weiter an. Auch die Mitglieder von Fridays for Future aus dem Landkreis Stade sind gegen den geplanten Bau. Das sind ihre Gründe.
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Die Mitglieder von Fridays for Future aus dem Landkreis Stade lehnen den geplanten Bau eines Surfparks in Stade ab. „Wir schließen uns damit dem Anliegen der Bürgerinitiative „Surfpark– nein danke!“ an“, schreibt Sprecher Philipp Bravos aus Buxtehude. Auch wenn das Projekt attraktiv erscheinen mag, seien die damit verbundenen Umweltschäden und Energiekosten zu hoch. Bravos: „Gerade inmitten der Klimakrise kann und darf dieser Surfpark nicht gebaut werden.“
Durch die Versiegelung würde Tieren und Pflanzen ihr Lebensraum genommen, aber auch ein Umgang mit der wertvollen Ressource Boden fortgeführt, „den wir uns heutzutage angesichts des dramatischen Zustands der Ökosysteme schlicht nicht mehr leisten können“. Noch einmal Bravos: „Wir können innerhalb eines endlichen Systems, das nur begrenzt Ressourcen hat, nicht unendlich wachsen.“
Begrenzte Energie
Auch wenn die Versprechungen der Investoren begrüßenswert seien, nur regenerative Energiequellen zu verwenden, bleibe das grundsätzliche Problem, dass begrenzt Energie zur Verfügung stehe und die Nachfrage nach erneuerbarer Energie in den nächsten Jahren massiv steigen werde. „Wir können es uns nicht erlauben, ein derart energieintensives Spaßprojekt zu unterhalten“, so Fridays for Future. Das gelte ebenso für den hohen Wasserverbrauch. Aufhören zu reden und anfangen zu handeln – das schreibe sich die Politik gern auf die Fahne. Jetzt könne sie es beweisen, indem sie den Surfpark ablehne. (st/ing)
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