Großalarm für die Stader Feuerwehr: Einsatzkräfte erinnern an Stadtbrand

Die vergangene Traditionsübung fand bei der AOK in Stade aus. Am Donnerstag rückt die Feuerwehr Richtung Ottenbeck aus. Foto: Vasel
Heute Abend heulen in Stade die Sirenen: Die Feuerwehr ist ab 19 Uhr im „Einsatz“ in Ottenbeck, auch über die B73 werden die Helfer fahren. Zuschauer sind bei der Traditionsübung willkommen.
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Stade. „Hilfe, Hilfe“, schallte es den Einsatzkräften beim Eintreffen im vergangenen Jahr bereits entgegen. Rauch stieg aus dem Stader AOK-Haus in der Wiesenstraße auf. Ein Autofahrer landete „vor Schreck“ im Burggraben. Mit der Drehleiter waren die eingeschlossenen Mitarbeiter - gespielt von der Jugendfeuerwehr - schnell gerettet.
Seit 1934 erinnert die Feuerwehr am Donnerstag nach Pfingsten an den großen Stadtbrand von 1659, als etwa 66 Prozent der Gebäude der Stader Innenstadt durch eine Brandkatastrophe vernichtet wurden.
„Schaulustige“ sind ausdrücklich erwünscht
Am heutigen Donnerstag werden die Einsatzkräfte ab etwa 19 Uhr zur Firma Agravis Raiffeisen AG in den Ottenbecker Damm 4 eilen. „Bitte beachtet, dass ein Teil der Übung auf dem abgegrenzten und nicht öffentlich zugänglichen Firmengelände stattfindet, aber auch diese Übungsteile könnt ihr problemlos von der Straße aus einsehen“, schreibt die Feuerwehr in den sozialen Medien.
Es werden die Ortsfeuerwehren Stade (Zug I+II), Bützfleth, Hagen und Wiepenkathen im Einsatz zu sehen sein. Demonstriert werden unter anderem die Brandbekämpfung, Menschenrettung, Wasserförderung sowie ein Einsatz der Umweltgruppe Nord (simulierter Stückgutunfall). Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr wird bei der Traditionsübung mitwirken.
Wichtig für Blaulichtfilmer und -fotografen: Die Anfahrt der Einsatzkräfte erfolge großteils über die Bundesstraße 73 und den Ottenbecker Damm, so die Feuerwehr. (fe/bv/pm)

Stader Stadtbrand von 1659. Foto: Vasel