Großrazzia: Schlag gegen Drogenhandel in Norddeutschland
Die Polizei beschlagnahmte unter anderem circa 60 Kilogramm Betäubungsmittel, überwiegend Cannabis (Symbolbild). Foto: Stratenschulte/dpa
Großangelegte Durchsuchungsaktion gegen mutmaßliche Drogenhändler: Die Polizei durchsuchte 31 Objekte, unter anderem in Hamburg sowie den Landkreisen Harburg, Uelzen, Lüneburg und Celle. Fünf Haftbefehle wurden vollstreckt, eine weitere Person festgenommen.
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Landkreis. Die Zentrale Kriminalinspektion Lüneburg führte norddeutschlandweit am frühen Dienstagmorgen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Lüneburg eine großangelegte Durchsuchungsaktion gegen mutmaßliche Drogenhändler durch. Darüber informierten die Staatsanwaltschaft Lüneburg und die Polizeidirektion Lüneburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
„Den Tatverdächtigen wird der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen“, sagt Polizeisprecher Laurits Penske. Im Rahmen des polizeilichen Einsatzes wurden den Angaben zufolge 31 Objekte, unter anderem in Sachsen-Anhalt, Hamburg, den Landkreisen Harburg, Uelzen, Lüneburg und Celle durchsucht.
Betäubungsmittel, Bargeld und Waffen beschlagnahmt
„In dem Verfahren, das sich gegen 16 Beschuldigte richtet, wurden fünf Haftbefehle sowie Vermögensarreste in Höhe von mehr als 500.000 Euro erwirkt“, so Penske weiter. Neben den fünf Haftbefehlen, die vollstreckt wurden, konnte eine weitere Person aufgrund der aufgefundenen Betäubungsmittel festgenommen werden.
Es seien „zahlreiche Beweismittel“ beschlagnahmt worden, darunter vor allem circa 60 Kilogramm Betäubungsmittel. Dabei handele es sich überwiegend um Cannabis, aber auch Kokain und Amphetamin. Weiterhin beschlagnahmte die Polizei nach eigenen Angaben Bargeld in Höhe von circa 100.000 Euro, zwei hochwertige Pkw, zwei scharfe Schusswaffen sowie weitere Wertgegenstände in Gold und Silber.
Kooperation führt zu Ermittlungserfolg
Seit 2023 besteht die Ermittlungsgruppe in der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg, welche in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg agierte. Den Ermittlern gelang durch eine „umfassende Ermittlungsarbeit der entscheidende Erfolg, der letztendlich in der heutigen Festnahme der Täter und einer wichtigen Eindämmung der Betäubungsmittelkriminalität im Bereich Niedersachsen, insbesondere in den Landkreisen Uelzen und Lüneburg sowie im Altmarkkreis Salzwedel mündete“, heißt es in der Mitteilung.
Bei der Durchführung der heutigen Maßnahmen waren den Angaben zufolge insgesamt rund 380 Einsatzkräfte, darunter auch Diensthundeführer und Spezialeinheiten aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, im Einsatz.
„Die Staatsanwaltschaft Lüneburg und die Polizeidirektion Lüneburg bedanken sich ausdrücklich für die professionelle Zusammenarbeit und überregionale Unterstützung“, sagt der Polizeisprecher. Die Ermittlungen dauern an. (pm/bat)