Hamburg steht Kopf wegen Ed Sheeran - viele Fans aus der Region feiern mit

Weltstar Ed Sheeran begeistert mit Loop-Station, Gitarre und 360-Grad-Show – ganz ohne große Effekte. Foto: Brettschneider
Drei Ed-Sheeran-Konzerte, Schlagermove und Ferienstart: Hamburg erlebte am Wochenende einen Ausnahmezustand - und mittendrin viele Fans aus der Region.
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Hamburg. Ferienbeginn in Niedersachsen, eine Sperrung des Elbtunnels, der Schlagermove und gleich drei ausverkaufte Konzerte von Weltstar Ed Sheeran: Am Wochenende wurde Hamburg zum Hotspot für Zehntausende Besucherinnen und Besucher. Mitten im Getümmel auch viele Musik- und Partyliebhaber aus dem Cuxland, die sich auf den Weg in die Hansestadt machten.
Bunte Mischung im Zug von Cuxhaven nach Hamburg
Am Sonnabendmorgen (5. Juli 2025) herrschte im Zug der Start Unterelbe von Cuxhaven nach Hamburg ausgelassene Stimmung. Es war eine bunte Mischung aus Schlagermove-Fans in Flower-Power-Outfits und Perücken sowie Ed-Sheeran-Anhängern in Fan-Shirts. Schon während der Fahrt trafen Bekannte aufeinander, die gar nicht wussten, dass sie das gleiche Ziel hatten - das Konzert im Volksparkstadion. Die Vorfreude war spürbar: Musik, Gespräche und Gelächter begleiteten die Fahrt in die Hansestadt.

Tausende feiern ihren Star: Ed Sheeran begeistert im ausverkauften Volksparkstadion seine Fans - auch viele aus dem Cuxland. Foto: Brettschneider
Am Freitagabend (4. Juli 2025) hatte Ed Sheeran bereits das erste von drei ausverkauften Konzerten im Hamburger Volksparkstadion gespielt - mit rund 60.000 Fans vor Ort. Der irische Singer-Songwriter, der weltweit über 100 Millionen Follower auf Spotify zählt und mehr als 412 Millionen Tonträger verkauft hat, faszinierte sein Publikum mit einer minimalistischen, aber eindrucksvollen Show. Nur mit Gitarre und Loop-Station erschuf er komplexe, mehrstimmige Klangwelten - live, ganz ohne Playback. Mithilfe des Geräts nimmt er einzelne Tonspuren - etwa Gitarrenriffs, Beat-Geräusche oder Gesang - in Echtzeit auf, die anschließend in einer Endlosschleife (Loop) abgespielt und übereinandergelegt werden. So entsteht Schicht für Schicht ein kompletter Song - allein von einer Person gesteuert. Unterstützt wurde er bei einigen Songs von einer Band auf einer 360-Grad-Bühne, die mit einem Laufband ausgestattet ist, auf dem der Sänger während der Show mehrere Runden drehte.

60.000 Menschen feiern im ausverkauften Volksparkstadion. Foto: Brettschneider
Neues Album „Play“ erscheint im Herbst
Die „Mathematics Tour“, benannt nach Sheerans Erfolgsalben (+, ×, ÷, -, =), läuft bereits seit 2022. Im Herbst soll das nächste Album erscheinen - mit dem Titel „Play“. Treue Fans kennen bereits die Namen der folgenden Werke, die sich der Musiker als Tattoo auf seinen Körper hat stechen lassen: Pause, Fast Forward, Rewind und Stop.

Mit Gitarre, Loop-Station und Band begeistert Ed Sheeran im ausverkauften Volksparkstadion. Foto: Brettschneider
Die Anreise zum Stadion stellte für viele Besucherinnen und Besucher eine Herausforderung dar. Aufgrund von Bauarbeiten war die A7 streckenweise gesperrt, wurde jedoch eigens für den Konzertverkehr kurzfristig freigegeben. Viele aus der Region reisten dennoch entspannt mit dem Zug an - trotz überfüllter Waggons. In den Hamburger U-Bahnhöfen zeigten Bildschirme in Echtzeit an, wie stark die einfahrenden Züge ausgelastet waren - dennoch war Gedränge nicht zu vermeiden.
Unterstützung von Tori Kelly und Myles Smith
Für musikalische Einstimmung sorgten vor dem Auftritt zwei Support-Acts: Die US-Sängerin Tori Kelly sowie der britische Newcomer Myles Smith brachten das Publikum schon vorab in Stimmung.

Der britische Sänger liefert nicht nur Hits, sondern auch Gänsehautmomente. Foto: Brettschneider Foto: Brettschneider
Ein echtes Highlight gab es dann am Sonnabend: Ed Sheeran überraschte seine Fans, als er Brandon B. Brown, den Frontmann der US-Band Wheatus, auf die Bühne holte. Gemeinsam performten sie den 2000er-Kult-Hit „Teenage Dirtbag“ - zur Begeisterung der Zuschauerinnen und Zuschauer.

Gemeinsam mit seiner Band nutzt Ed Sheeran die rotierende 360-Grad-Bühne voll aus - musikalisch und visuell ein Erlebnis. Foto: Brettschneider