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Sichtung

Hier erreicht der Wolf den Hamburger Stadtrand

Auf der B4 bei Uelzen ist in der Nacht zum Sonntag ein Wolf gestorben. Symbolfoto: dpa

Auf der B4 bei Uelzen ist in der Nacht zum Sonntag ein Wolf gestorben. Symbolfoto: dpa

Im Hamburger Osten ist ein Tier gesichtet und gefilmt worden. Ein Behördensprecher versucht, zu beruhigen. Das ist bekannt.

Freitag, 05.05.2023, 13:34 Uhr

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Am Hamburger Stadtrand ist in zwei Fällen wieder ein Wolf gesichtet worden. Es sei der elfte und der zwölfte eindeutige Nachweis eines Wolfes in Hamburg seit 2013, teilte die Umweltbehörde am Freitag mit. In Hamburg-Curslack und auch im benachbarten Stadtteil Altengamme sei am Dienstag ein Wolf gesichtet und gefilmt worden.

Es sei aber nicht eindeutig zu erkennen, ob es sich um denselben Wolf oder zwei unterschiedliche Wölfe gehandelt habe, sagte ein Behördensprecher. Wolfsexperten hätten das Material ausgewertet. Es sei davon auszugehen, dass der Wolf oder die Wölfe bereits weitergezogen seien.

Den ersten eindeutigen Nachweis gab es in diesem Jahr Mitte März, als Bürger laut Behörde nach einer mutmaßlichen Wolfssichtung eine Haarprobe in Hamburg-Volksdorf sicherstellten. 2013 wurde erstmals ein Wolf in Kirchwerder fotografiert. 

Verhalten bei einer Wolfsbegegnung:

  • Wenn Sie einem Wolf begegnen, sollten Sie, wie bei anderen Wildtieren auch, Abstand halten. Laufen Sie nicht weg, sondern machen Sie sich bemerkbar durch Pfeifen oder Klatschen.

  • Falls das Tier nicht wegläuft, halten Sie an, schreien Sie es an und werfen ggf. etwas nach ihm.

  • Unter keinen Umständen dürfen Wölfe gefüttert werde. An Fütterung durch Menschen gewöhnte Wölfe können in der Folge Futter aufdringlich oder aggressiv einfordern.

  • In Gebieten, in denen Wölfe vorkommen, sollten Hunde immer angeleint sein, da Wölfe stromernde Hunde als Konkurrenten ansehen könnten.

  • Bei weiteren Sichtungen oder Fragen wenden Sie sich bitte an die Hamburger Wolfsbetreuer in Zusammenarbeit mit dem Wolfsmanagement Schleswig-Holstein.

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