Hohe Energiepreise belasten Dow-Mutterkonzern
Im Vergleich zum Vorquartal gingen die Umsätze des Dow-Mutterkonzerns um zehn Prozent zurück. Foto: dpa
Der US-Chemiekonzern Dow leidet unter den hohen Energiepreisen, insbesondere in der europäischen Region. Das belegen die aktuellen Geschäftszahlen des Mutternkonzerns des Stader Werks.
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Der US-Chemiekonzern Dow leidet unter den hohen Energiepreisen, insbesondere in der europäischen Region. Der Nettogewinn sank im dritten Quartal von 1,7 Milliarden auf 760 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag in Midland (Michigan) mitteilte. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel mit 1,11 Dollar ebenfalls um mehr als die Hälfte, im Vergleich zu 2,75 Dollar im Vorjahreszeitraum. Neben den gestiegenen Energiepreisen drückten weiter hohe Rohstoffkosten auf die Profitabilität.
Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar, wobei der starke Dollar belastete und die Erlöse um vier Prozent schmälerte. Im Vergleich zum Vorquartal gingen die Umsätze um zehn Prozent zurück. Dabei konnte Dow verglichen mit dem Vorjahr zwar höhere Preise durchsetzen, gegenüber den drei Monaten zuvor sanken die Preise jedoch. Trotz der Rückgänge schnitt Dow besser ab als von Analysten befürchtet.
Dow: Das sind die Probleme in den USA, Europa und China
Die Nachfrage in den USA bleibe widerstandsfähig, kommentierte Vorstandschef Jim Fitterling die Entwicklung. In der Europäischen Union belasteten unter anderem die hohen Energiepreise und die Rekordinflation die Nachfrage. In China drückten zudem die anhaltenden Lockdowns im Zusammenhang mit Corona sowohl auf die Verbraucherausgaben als auch die Infrastrukturinvestitionen. Um auf die schwierige Situation zu reagieren, habe Dow ein Strategieprogramm mit einem Einsparpotenzial von einer Milliarde Dollar für 2023 entworfen, sagte er weiter. (dpa)
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