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Vollversammlung

IHK Stade: Matthias Kohlmann als Präsident wiedergewählt

Das neue Präsidium: Andreas Meyer, Sabine Hesse, Matthias Kohlmann und Prof. Bernd Afflerbach (von links). Auf dem Foto fehlen: Timm Grotheer, Lutz Machulez-Hellberg und Dr. Ralf Trabandt.

Das neue Präsidium: Andreas Meyer, Sabine Hesse, Matthias Kohlmann und Prof. Bernd Afflerbach (von links). Auf dem Foto fehlen: Timm Grotheer, Lutz Machulez-Hellberg und Dr. Ralf Trabandt. Foto: IHK Stade/Martin Bockler

Matthias Kohlmann ist als Präsident der IHK Stade wiedergewählt worden. Eine Stader Unternehmerin ist neu im Präsidium.

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Von Sabine Lohmann
Montag, 11.03.2024, 06:00 Uhr

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Landkreis. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Stade hat ihren bisherigen Präsidenten Matthias Kohlmann einstimmig für drei weitere Jahre im Amt bestätigt. Kohlmann ist CFO (Chief Financial Officer) des Osterholzer Unternehmens Faun Umwelttechnik.

Ebenfalls für drei Jahre wählte die Vollversammlung auch das Präsidium der IHK neu. Wiedergewählt wurden Prof. Bernd Afflerbach von Matthäi Bauunternehmen (Verden), Timm Grotheer von Nabertherm (Lilienthal), Lutz Machulez-Hellberg von Machulez Containerdienst (Cuxhaven), Andreas Meyer von Eduard Meyer Spedition (Bremervörde) und Dr. Ralf Trabandt von Eisen-Trabandt (Stade).

Für die auf eigenen Wunsch aus dem Präsidium ausgeschiedene Carolin Spreckelsen wurde das Vollversammlungsmitglied Sabine Hesse von Hesse Druck (Stade) neu in das Präsidium gewählt.

Über Bürokratieabbau wurde diskutiert

Über das Thema Bürokratieabbau diskutierte die Vollversammlung anschließend mit dem hybrid zugeschalteten Vorsitzenden des Nationalen Normenkontrollrates (NKR), Lutz Goebel. Der NKR ist ein unabhängiges Kontroll- und Beratungsgremium, das jeden neuen Gesetzesvorschlag im Hinblick auf Bürokratie- und Erfüllungsaufwand überprüft und gegenüber der Bundesregierung Empfehlungen ausspricht.

Lutz Goebel lobte das Bürokratieentlastungsgesetz, warnte aber davor, sich darauf auszuruhen. Wichtig sei ein Monitoring, um sicherzustellen, dass geplante Maßnahmen auch wirklich umgesetzt werden und die Vorschläge zum Bürokratieabbau, die noch nicht in das Entlastungsgesetz eingeflossen sind, geprüft werden. Er appellierte an die IHK, über ihre Dachorganisation, die DIHK, dahingehend auf die Politik einzuwirken.

Goebel kritisierte, dass die europäische Gesetzgebung von der an sich sinnvollen „One-in-one-out“-Regel ausgenommen sei, dabei mache sie inzwischen fast 50 Prozent aller Gesetzesvorhaben aus. Auch neige Deutschland zum „Goldplating“, einer zusätzlichen Verschärfung europäischer Gesetzgebung, und zur Einzelfallgerechtigkeit. Beides führe zu weiterer Bürokratie und zu Wettbewerbsverzerrungen. (sal)

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