Das Ifo-Institut diagnostiziert Entspannung, aber noch keine nachhaltige Erholung und warnt vor Unsicherheiten. Letztlich zieht nur ein Sektor die Zahlen nach oben.
In Deutschlands Städten steigen die Mieten trotz gesunkener Immobilienpreise, es fehlt an Wohnungen. Den Wohnungsbaufirmen jedoch fehlt es an Aufträgen.
Die deutschen Unternehmen blicken pessimistisch auf die Zukunft. Die Stimmung hat sich deutlicher verschlechtert als von Experten erwartet. Der Ifo-Chef spricht von „chronischer Schwäche“.
Die Stimmung bei selbstständigen Dienstleistern und Kleinstbetrieben ist im Keller: Es fehlt an Aufträgen. Jeder Fünfte bangt um seine wirtschaftliche Existenz.
Mehr Konsum, mehr Exporte, vielleicht mehr Investitionen - die deutsche Wirtschaft kommt langsam wieder besser in Gang. Zum Sommermärchen fehlt aber noch einiges.
Vom Ifo-Institut befragte Wirtschaftsprofessoren bewerten Deutschland „besorgniserregend schlecht“. Besonders in einer Kategorie schneidet Deutschland schlecht ab.
Die Einzelhändler bewerten ihre Lage etwas weniger negativ und machten zuletzt mehr Umsatz. Beim Münchner Ifo-Institut sieht man sie im laufenden Jahr sogar als Stütze der Gesamtwirtschaft.
Die Inflation sinkt auf den niedrigsten Wert seit fast drei Jahren. Vor allem Nahrungsmittel- und Energiepreise dämpfen die allgemeine Teuerung. Im Sommer könnte die Rate sogar unter 2 Prozent sinken.
Die deutsche Industrie blickt zuversichtlich in die Zukunft - die Ifo-Exporterwartungen steigen. Vor allem zwei Bereiche rechnen mit höheren Exportumsätzen.
Die energieintensive Chemie hat mit Ukraine-Krieg und Gaskrise schwierige Zeiten erlebt. Nun leidet sie unter der Konjunkturschwäche. Immerhin: Der Branchenverband sieht einzelne Hoffnungszeichen.
Die deutsche Wirtschaft kommt einfach nicht in Schwung. Institute korrigieren ihre Erwartungen deutlich nach unten und nehmen die Bundesregierung in die Pflicht. Ein Hoffnungszeichen kommt vom Export.
Es gibt mehr Beschäftigte, doch die geleistete Arbeit steigt nicht entsprechend. Das Problem könnte abgemildert werden, wenn Teilzeitkräfte wieder voll arbeiten. Aber das lohnt sich oft kaum.
Unternehmen zögern bei Neueinstellungen, Entlassungen werden wahrscheinlicher, sagen Wirtschaftsforscher. Nicht alle Branchen sind gleich stark betroffen.
Die Niederlande, Schweden und Finnland machen es vor: Das Ifo-Institut spricht sich dafür aus, dass auch hierzulande bei längerer Lebenserwartung länger gearbeitet werden soll.
Es war - mal wieder - ein schwieriges Jahr für die deutsche Wirtschaft. 2024 sollte es wieder aufwärts gehen. Allerdings bleiben reichlich Herausforderungen.
Fast die Hälfte der Familienbetriebe in Deutschland befinden sich in der zweiten und dritten Generation. Bei vielen steht eine Übergabe an. Doch die jüngere Generation hat oftmals andere Pläne.
Nach Einschätzung des Wirtschaftsforschungsinstitutes wollen wieder mehr Unternehmen in Deutschland ihre Preise erhöhen. Vor allem in einem Bereich dürte das für Verbraucher spürbar werden.
Deutschland muss weiter auf den Aufschwung warten. Nach dem Abschwung im laufenden Jahr erwarten das Ifo-Institut, das DIW und das IWH im kommenden Jahr nur ein geringes Wachstum.
Die deutsche Wirtschaft stabilisiere sich auf niedrigem Niveau, sagt Ifo-Chef Fuest. Der Pessimismus für die kommenden Monate habe abgenommen. Ein Risikofaktor hat sich bisher noch nicht ausgewirkt.
Hohe Energiepreise, zu wenig Fachkräfte, hohe Zinsen: Die deutsche Wirtschaft ist gleich durch mehrere Faktoren belastet. Für Ifo-Chef Clemens Fuest ist keine schnelle Erholung in Sicht.
Aktuell ist die Ausfuhr in alle wichtigen Regionen rückläufig. Das ist der schlechteste Wert seit drei Jahren. Die Stimmung in den entsprechenden Unternehmen wird schlechter.
Viele Unternehmen sehen sich weiter in der unerfreulichen Lage, volle Auftragsbücher nicht abarbeiten zu können. Der Grund: Materialengpässe. Doch die Entwicklung stimmt positiv.