Die von Ex-Kanzler Scholz prophezeite Zeitenwende macht sich jetzt auch beim Ausbau des Stader Seehafens bemerkbar. Und bei dem Projekt gibt es eine besondere Neuigkeit.
Die Idee gärt seit Jahren, jetzt werden die Pläne zur Erweiterung des Stader Seehafens konkret. Das birgt ganz neue Perspektiven für den Industriestandort.
Wie lange stimmt die Chemie noch? An den Betrieben hängt - neben Airbus - das wirtschaftliche Wohl und Wehe der Region. 2025 könnte ein Jahr der Weichenstellungen werden.
Seit März liegt das schwimmende LNG-Terminal im Stader Industriehafen. Doch vor dem Winter soll es in Betrieb gehen. Die staatliche Betreiberfirma bittet nun zur Infobox Am Sande.
55 Boote, die zur Sail im Verbindungskanal festmachen - und dann stürzt die marode Kaje ein. Die Planer der Sail 2025 wollen so eine Katastrophe nicht erleben. Deshalb arbeiten sie an der Alternative für den Fall, dass der Kanal gesperrt werden muss.
Der Parkplatz im Hafen von Bremerhaven gilt als einer der größten in Deutschland. Forschern gefällt die Idee, das Terminal mit Solaranlagen zu überbauen.
Nahezu täglich gehen Schiffe im Stader Seehafen ein und aus, häufig begleitet vom Schlepper Bützfleth. Der hilft den Kapitänen und Elblotsen beim Bugsieren ihrer mittelgroßen Pötte. Das TAGEBLATT war mit an Bord.
Die konkreten Pläne zum Bau eines Heizkraftwerks im Stader Industriegebiet, das mit Altholz befeuert werden soll, haben es gezeigt: Der Standort erlebt einen zweiten Frühling. Allein das Kraftwerk bietet bisher ungeahnte Möglichkeiten.
Die Häfen an der Unterelbe kommen groß raus. Die niedersächsische Hafengesellschaft NPorts hat sowohl Stade als auch Cuxhaven vor dem Hintergrund der Energiewende mit hohen Geldbeträgen ausgebaut. Der Stader Seehafen bietet durchaus noch Reserven.
Die hohen Energiepreise schlagen voll auf die Produktion der Stader Chemie-Industrie und auf den Umschlag am Seehafen durch. Das belegen jetzt die aktuellen Zahlen des Hafenbetreibers N-Ports. Das noch frische Jahr dagegen macht Hoffnung.
Lange wurde um den Industriestrompreis gestritten. Jetzt haben Scholz, Habeck und Lindner sich auf ein Paket geeinigt, das die energieintensive Industrie wettbewerbsfähiger machen soll. Klappt das? Was Dow, Synthopol und AOS dazu sagen.
Ende des Jahres sollen die ersten LNG-Tanker in Stade anlegen. Einen Erörterungstermin hat das Gewerbeaufsichtsamt abgesagt und die Genehmigung schon erteilt. Bei einem Termin sprechen Kritiker trotzdem öffentlich über LNG-Risiken.
Das LNG-Terminal in Bützfleth macht einen Schritt Richtung Realisierung. Dem Projektentwickler Hanseatic Energy Hub (HEH) liegt die Baugenehmigung durch das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg vor. Es gibt aber weiterhin Kritik.
„Große Sorgen“, das waren die Worte des Abends als Wirtschaftsminister Olaf Lies am Dienstag das Projekt „Zukunftsperspektive und Standortentwicklung Chemie- und Industriestandort Stade“ startete. Erstes Ziel: Mut in einer verzwickten Lage machen.