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CleverFit

Insolvenz: Erste Filialen von großer Fitness-Kette dicht

Die Insolvenzwelle in Deutschland macht auch vor der Fitnessbranche nicht halt. Nächstes Opfer: das Fitnessstudio CleverFit.

Die Insolvenzwelle in Deutschland macht auch vor der Fitnessbranche nicht halt. Nächstes Opfer: das Fitnessstudio CleverFit. Foto: Ernst Matthiesen

CleverFit steckt in finanziellen Schwierigkeiten: Mehrere Studios im Norden haben Insolvenz angemeldet. Nun gibt es neue Entwicklungen.

Von Redaktion Donnerstag, 03.04.2025, 10:00 Uhr

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Braunschweig. Die Insolvenzwelle in Deutschland macht auch vor der Fitnessbranche nicht halt. Besonders betroffen ist die Kette CleverFit, deren Gesellschaften in Braunschweig, Helmstedt, Wolfsburg und Lehrte Insolvenz angemeldet haben. Das Amtsgericht Braunschweig hat das Verfahren nun offiziell eröffnet, um eine Sanierung der betroffenen Studios zu ermöglichen.

Die Filialen in der Region, Stade, Buxtehude, Bremervörde, sind demnach nicht betroffen.

Die wirtschaftlichen Probleme entstanden bereits Ende des vergangenen Jahres, als die betroffenen Gesellschaften aufgrund finanzieller Engpässe und des plötzlichen Todes ihres Gesellschafter-Geschäftsführers Insolvenzanträge stellten. Laut Insolvenzverwalter Dr. Immo Hamer gibt es jedoch Hoffnung: Ein Restrukturierungskonzept soll die Zukunft der Studios sichern. Der Fokus liegt darauf, neue Trägermodelle zu entwickeln und die Gespräche mit Investoren sind bereits in vollem Gange.

Schließungen und Investitionen

Während einige Studios vorerst weitergeführt werden, mussten die Filialen in Braunschweig-Mitte und Helmstedt bereits vor der Insolvenz schließen – sie sollen nicht wieder öffnen. Dennoch verfolgt der Insolvenzverwalter das Ziel, möglichst viele Standorte zu erhalten. Investitionen in Technik und Räumlichkeiten sollen die Attraktivität der Studios für potenzielle Käufer steigern.

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Was bedeutet das für die CleverFit-Mitglieder?

Für die Mitglieder der betroffenen Studios gibt es vorerst keine drastischen Veränderungen. Der Betrieb läuft in den geöffneten Studios weiter, und es wird nach Lösungen gesucht, um langfristig eine stabile Basis für die Standorte zu schaffen. Ob sich die Fitness-Kette jedoch vollständig erholen kann, bleibt abzuwarten.

In den kommenden Wochen werden Investorenangebote geprüft und mögliche Übernahmepläne verhandelt. Das Hauptziel bleibt der Erhalt der Arbeitsplätze und der Fortbestand der Studios. Ob und in welcher Form CleverFit in den betroffenen Städten bestehen bleibt, wird sich bald entscheiden. (fk)

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