Inzidenz im Kreis Stade knackt die 1000er-Marke - Zwei weitere Todesfälle

Coronatest-Labor in Heidelberg. Foto: Uwe Anspach/dpa
Die Inzidenz im Landkreis Stade erreicht einen neuen Höchststand. Erstmals seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren knackt der Sieben-Tage-Wert auch im Kreis die 1000er-Marke. Zwei weitere Personen sind in Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.
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Laut Robert Koch-Institut liegt die Inzidenz mit Stand von Sonnabend, 12. März, 3:33 Uhr, bei 1030,4. Am Vortag hatte der Wert bei 987,1 gelegen, am Sonnabend vor einer Woche bei 767,4. Aktuell sind im Landkreis 2707 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, das sind 209 mehr als in der Vormeldung vom Donnerstag. Seit Beginn der Pandemie wurden 26.993 Personen positiv getestet, die Zahl hat sich innerhalb eines Tages um 409 erhöht. Mittlerweile sind 24.106 (+197) Menschen wieder genesen. (Stand: Freitag, 11. März, 14:30 Uhr)
Gesundheitsexperten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die derzeit gar nicht erfasst sind. Kontakte werden vom Kreis-Gesundheitsamt nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Zwei weitere Todesfälle
Die Zahl der in Zusammenhang mit dem Coronavirus Verstorbenen erhöht sich im Landkreis Stade um zwei auf jetzt 180. Eine Person war 80 Jahre alt und zweifach geimpft, die zweite Person war 90 Jahre alt und dreifach geimpft. Beide sind in einer Pflegeeinrichtung verstorben.
Inzidenzen in den Nachbarkreisen
- Cuxhaven: 1061,2 (Vortag: 1109)
- Harburg: 1147,2 (Vortag: 1059,3)
- Rotenburg: 1020,8 (Vortag: 972,1)
Corona-Zahlen in Niedersachsen steigen
Nach Angaben des RKI lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen am Samstag bei 1372,3 nach 1319 am Freitag. Mit 22 067 bestätigten neuen Fällen erhöhte sich die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen auf 1 251 823. Es wurden 12 neue Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie registriert. Die höchste Inzidenz verzeichnet weiterhin der Landkreis Grafschaft Bentheim mit 2232,2. Den niedrigsten Wert hat der Landkreis Helmstedt mit 642,5.
Auch die Hospitalisierungsinzidenz stieg etwas - von 12,1 am Freitag auf 12,5 am Samstag. Dieser Wert bezeichnet die Zahl der Neuaufnahmen von Patientinnen und Patienten in Kliniken je 100 000 Menschen innerhalb einer Woche. Es können auch Menschen mit positivem Corona-Test darunter sein, die wegen anderer Erkrankungen im Krankenhaus sind. Die Auslastung der Intensivstationen mit Covid-19-Patienten erhöhte sich von 5,6 auf 6,0.
Bundesweit 237 086 Corona-Neuinfektionen
Das RKI hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz einen Höchstwert gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1496,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1439,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1220,8 (Vormonat: 1474,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 237 086 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 192 210 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 249 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 255 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16 994 744 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,0 an (Donnerstag: 6,74). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 13 273 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 125 521.