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Klassik-Konzert

Junge Musiker der Kammerphilharmonie geben ein Gastspiel in Himmelpforten

Die Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar gibt ein Konzert in der Kirche Himmelpforten.

Die Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar gibt ein Konzert in der Kirche Himmelpforten. Foto: Hans Georg Fischer, violafoto@gm

Ein besonderer Konzertabend: Mit dem mehrfachen Gewinn des Deutschen Orchesterwettbewerbs kann sich die Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar zu den besten nicht-professionellen Kammerorchestern Deutschlands zählen. Jetzt spielt sie in Himmelpforten.

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Von Grit Klempow
Dienstag, 05.03.2024, 10:45 Uhr

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Himmelpforten. Es ist fast eine kleine Nord-Tour: Am Freitag, 8. März, gastiert die Junge Kammerphilharmonie in der Himmelpfortener Kirche, einen Tag später spielt sie in Hamburg und am Sonntag in Lübeck.

Das Ensemble setzt sich aus fortgeschrittenen Musikschülern, Studierenden und jungen Berufstätigen aus Heidelberg, der Rhein-Neckar-Region und ganz Deutschland zusammen. Seit April 2007 wird das Orchester von Thomas Kalb, ehemaliger Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters der Stadt Heidelberg, geleitet.

Die Musikerinnen und Musiker vereint die Idee, sich neben Schule, Studium oder Beruf ihrem Hobby, der Musik, auf hohem Niveau zu widmen. Dazu kommen sie aus weiten Teilen Deutschlands zusammen, um bei intensiven Wochenendproben sowie einzelnen Probenwochen ein anspruchsvolles Repertoire zu erarbeiten.

Das ist am Freitag ab 19.30 Uhr in der Reihe Kultur in der Kirche in Himmelpforten zu hören. Mit dem letzten Streichquartett von Felix Mendelssohn und der Streicherserenade von Antonin Dvorak hat die Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar zwei wichtige Werke der romantischen Kammermusik-Literatur in ihrem neuen Programm. Mendelssohn verarbeitet in seinem Streichquartett seine widersprüchlichen Gefühle nach dem plötzlichen Tod seiner innig gelieben Schwester Fanny im Mai 1847. Im Jahr 1875 schrieb Antonin Dvorak innerhalb weniger Wochen seine berühmte Streicherserenade. Das fünfsätzige Werk ist mit seinem lyrischen Charakter das komplette Gegenteil zu Mendelssohns Streichquartett.

Eröffnet wird der Konzertabend aber von einem kurzen, wirkungsvollen Divertimento der polnischen Geigerin und Komponistin Grazyna Bacewicz, die in diesem 1965 geschriebenen Werk gekonnt die Möglichkeiten der Streichinstrumente einsetzt und ein kurzes, prägnantes Werk für Kammerorchester präsentiert.

Der Eintritt ist frei, in der Pause gibt es wie immer Fingerfood und Getränke. Um Anmeldung wird gebeten: Kulturkirche-Himmelpforten@gmx.de.

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