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Windkraftanlagen

Keine „kalte Enteignung“ beim Windkraftausbau im Kreis Stade

Im Landkreis Stade stehen bereits etliche Windräder - und in Zukunft werden es noch deutlich mehr werden. Foto: dpa

Im Landkreis Stade stehen bereits etliche Windräder - und in Zukunft werden es noch deutlich mehr werden. Foto: dpa

Die Eigentümerorganisation Haus und Grund Buxtehude macht sich Gedanken bezüglich der Pläne zum schnelleren Ausbau der Windenergie im Landkreis Stade. Das sind die Befürchtungen der Immobilienbesitzer.

Dienstag, 14.03.2023, 15:30 Uhr

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Wie das TAGEBLATT berichtete, hat sich die Landesregierung in Hannover kürzlich geeinigt, den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen. Die Landkreise werden verpflichtet, deutlich mehr Flächen für Windkraftanlagen vorzuhalten. Im Landkreis Stade sollen 3,04 Prozent der Fläche für Windkraft genutzt werden. Niedersachsen soll so zum Windkraftland Nr. 1 werden.

Haus und Grund Buxtehude erwartet, dass der Landkreis die Entscheidung über neue Flächen mit Augenmaß trifft und die nötigen Abstände von 1000 Metern zu den Ortschaften einhält. Eine zu dichte Errichtung von Windrädern von unter 1000 Metern an die vorhandene Bebauung gehe einher mit einem Wertverlust der Immobilien und sei eine kalte Enteignung der Hausbesitzer, sagt der Vorsitzende von Haus und Grund, André Grote.

Haus & Grund Buxtehude weist darauf hin, dass betroffene Immobilienbesitzer frühzeitig in den Entscheidungsprozess eingebunden werden müssen, um langfristige Klagen zu vermeiden.

Eine Beteiligung der Betroffenen am wirtschaftlichen Erfolg einer solchen Anlage beziehungsweise eine Entschädigung für den Wertverlust könnte die Herausforderung, vor der die Kommunen stehen, sicher mindern, so Grote. Er ist auch Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt.

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