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Hamburg-Marathon

Notfall überschattet Marathon in Hamburg – Kenianer triumphiert

Teilnehmer laufen an den Landungsbrücken vorbei.

Teilnehmer laufen an den Landungsbrücken vorbei. Foto: Gregor Fischer/dpa

Beim Hamburg-Marathon bleibt Sieger Kipruto als erster Läufer unter 2:04 Stunden. Richard Ringer belegt den siebten Platz. Ein Notfall überschattet die 39. Auflage.

Von dpa Sonntag, 27.04.2025, 16:42 Uhr

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Hamburg. Amos Kipruto hat beim Haspa Marathon Hamburg für die nächste Erfolgsgeschichte gesorgt. Der Kenianer siegte bei der 39. Auflage des Rennens in der Hansestadt in 2:03:46 Stunden und erreichte damit als erster Läufer überhaupt das Ziel an den Messehallen unter 2:04 Stunden.

Tausende Zuschauer feuerten auf den letzten Metern den Favoriten an, der am Ende 23 Sekunden unter der 2023 aufgestellten Bestmarke seines Landsmannes Bernard Koech blieb. Auch der zweitplatzierte Philemon Kiplimo (2:04:01) unterbot die alte Bestzeit noch um acht Sekunden.

Das Duo, das sich in Hamburg auch ein Hotelzimmer teilte, hatte das Rennen auf dem letzten Drittel dominiert. Nach 38 gelaufenen Kilometern setzte sich Kipruto dann von Kiplimo ab und sicherte sich mit Platz eins auch 30.000 Euro Siegprämie. Der Zweitplatzierte erhielt 20.000 Euro. Weil beide unter dem bisherigen Streckenrekord blieben, teilten sie sich zudem den Jackpot in Höhe von 20.000 Euro.

Ringer zufrieden mit Platzierung

„Zwei Läufer unter 2:04 wäre natürlich schön gewesen“, meinte Cheforganisator Frank Thaleiser anschließend mit Blick auf die Ergebnisse. „Die Bilder waren gut, das Wetter war gut. Das ist etwas, das dazu beiträgt, dass im nächsten Jahr wieder Topläufer kommen.“

Der einzige deutsche Spitzenathlet in diesem Jahr war Richard Ringer (LC Rehlingen). Der Europameister von 2022 benötigte 2:07:23 Stunden und verpasste damit das selbstgesteckte Ziel, unter 2:07 Stunden zu bleiben. Allerdings freute sich der 36-Jährige über den siebten Platz und sagte zu seinem Rennen: „Es ist sehr schnell losgegangen. Wir waren alle euphorisiert, vom Wetter, von der Stimmung. Erst nach zehn Kilometern haben wir den Rhythmus gefunden.“

Drei Frauen unter 2:20 Stunden

Die Elite-Frauen sorgten ebenfalls für ein starkes Ergebnis. Obgleich der Streckenrekord von Yalemzerf Yehualaw (Äthiopien/2:17:23) weiter Bestand hat, beeindruckte Workenesh Edesa aus Äthiopien mit der Siegerzeit von 2:17:55 Stunden. Außer ihr blieben auch Ex-Weltrekordinhaberin Brigid Kosgei (Kenia/2:18:26) und Kumeshi Sichala (Äthiopien/2:19:53) unter 2:20 Stunden.

Teilnehmer muss reanimiert werden

Überschattet wurde die Veranstaltung jedoch von einem tragischen Vorfall. Wie Thaleiser mitteilte, brach ein Teilnehmer wenige Kilometer vor dem Ziel zusammen und musste reanimiert werden. Anschließend sei die Person in ein Krankenhaus gebracht worden.

Mehr Informationen habe er auch nicht erhalten, erklärte Thaleiser. Er wisse nicht einmal, ob sich um einen Mann oder eine Frau handele: „Aus Datenschutzgründen wird uns das nicht mitgeteilt.“

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde um 16.42 Uhr aktualisiert.

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