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Meinungsfreiheit

Kimmel scherzt über Job-Offerte aus Deutschland - von Raab?

 „Hallo Jimmy, das hier geht an dich“: Erst vor einigen Tagen hatte Raab in einer RTL-Show gesagt, dass Kimmel, wann immer er wolle, seine Show übernehmen könne. (Archiv)

„Hallo Jimmy, das hier geht an dich“: Erst vor einigen Tagen hatte Raab in einer RTL-Show gesagt, dass Kimmel, wann immer er wolle, seine Show übernehmen könne. (Archiv) Foto: Jens Büttner/dpa

Der US-Entertainer Kimmel ist nach einer Zwangspause zurück im TV. Ein Angebot aus Deutschland lässt ihn annehmen, dass die USA auch von außen als immer autoritärer wahrgenommen werden.

Von dpa Mittwoch, 24.09.2025, 10:50 Uhr

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Los Angeles. Der US-Entertainer Jimmy Kimmel hat in seiner ersten Show nach seiner Zwangspause wohl auf eine Jobofferte des deutschen Comedians Stefan Raab angespielt. „Der Typ in Deutschland hat mir einen Job angeboten“, erzählte Kimmel, eingeleitet von einem Lachen. „Können Sie sich vorstellen, dass dieses Land hier so autoritär geworden ist, dass die Deutschen sagen: Komm zu uns?“ 

Zwar nannte Kimmel keinen Namen. Doch erst vor einigen Tagen hatte Raab in einer RTL-Show Kimmel eingeladen und ihm angeboten - wann immer er wolle - seine Show übernehmen zu können. „Hallo Jimmy, das hier geht an dich“, hatte Raab während der Sendung auf Englisch gesagt. „Da ich ein großer Fan von dir bin und ein großer Fan von unzensierter Unterhaltung, biete ich dir an, meine Show zu übernehmen, wann immer du willst.“

Kimmel war am Dienstagabend (Ortszeit) nach einer vorläufigen Absetzung seiner Late-Night-Show mit einem Appell für Meinungsfreiheit auf die Bildschirme zurückgekehrt. Die Walt Disney Company, zu der der Sender ABC und die „Jimmy Kimmel Live!“-Show zählen, hatte zuvor mitgeteilt, in den vergangenen Tagen habe es intensive Gespräche mit Kimmel gegeben. Das habe zur Entscheidung geführt, die Show wieder aufzunehmen.

„Jimmy Kimmel Live!“ war in der vergangenen Woche auf unbestimmte Zeit abgesetzt worden. Hintergrund waren Kommentare des Moderators in seiner Sendung in Bezug auf den tödlichen Angriff auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk. US-Präsident Donald Trump hatte die vorläufige Absetzung der Show begrüßt - und die Rückkehr Kimmels kritisiert.

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