Land investiert 400.000 Euro in Stader Schwingesperrwerk

Die Steuerwarte am Schwingesperrwerk ist wieder in Betrieb. Foto: Pressestelle nlwkn
Die Steuerwarte des Schwingesperrwerks wurde auf den neuesten Stand gebracht. Unter Hochdruck wurde gearbeitet, um die Modernisierung rechtzeitig vor der Sturmflutsaison abzuschließen.
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Stade. Seit mehr als 50 Jahren schützt das Schwingesperrwerk große Teile der Stadt Stade und der Schwingeniederung zuverlässig vor Sturmfluten. Damit dies so bleibt, hat der für den Betrieb des Bauwerks zuständige Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in diesem Jahr wichtige Modernisierungsarbeiten an der Steuerwarte vorgenommen und damit die Betriebssicherheit des Bauwerks verbessert. Nun konnten die Sperrwerkswärter ihren generalüberholten Arbeitsplatz beziehen - pünktlich vor dem Beginn der nächsten Sturmflutsaison.
Baukosten von 400.000 Euro
Das Schwingesperrwerk war, wie viele andere Sperrwerke an der Unterelbe, nach der verheerenden Sturmflutkatastrophe von 1962 errichtet worden und ging 1971 in Betrieb. Zentrale Schaltstelle beziehungsweise das „Gehirn“ der umfangreichen Küstenschutzanlage ist die Steuerwarte, die der NLWKN nun durchgreifend bis auf den Kern modernisiert und an die heutigen technischen und rechtlichen Anforderungen angepasst hat.
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So können auch künftig die Mitarbeiter des NLWKN das Schwingesperrwerk sicher betreiben und damit das Hinterland vor Sturmfluten schützen. Im Zuge der jetzigen Arbeiten wurde außerdem ein zusätzlicher Rettungsweg angelegt, um den Arbeitsschutz weiter zu verbessern.
NLWKN investiert 400.000 Euro
Die Baukosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf etwa 400.000 Euro. Während der Bauzeit waren die Sperrwerkswärter wie auch die Bedientechnik vorübergehend in einen Container auf dem Gelände gezogen, damit die Küstenschutzsicherheit auch während der Bauphase durchgehend gewährleistet bleibt.
„Nach 50 Jahren waren diese Arbeiten erforderlich, um das Sperrwerk für die Zukunft zu rüsten. Die Anlage war während der gesamten Arbeiten jederzeit voll einsatzfähig“, betont Klaus Jänsch von der für das Bauwerk zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Stade. (ff)