Maria und Wolf-Dieter Friedrich mit Verdienstmedaille ausgezeichnet

Landrat Kai Seefried verleiht Marie und Wolf-Dieter Friedrich die Niedersächsische Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten – hier mit Dechant Johannes Pawellek nach dem Gottesdienst in Buxtehude. Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
Am Sonntag haben Maria und Wolf-Dieter Friedrich aus Buxtehude die Verdienstmedaille des Landes Niedersachsen verliehen bekommen. Für die hohe Auszeichnung gibt es gute Gründe.
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Gewürdigt wurde mit der Auszeichnung das jahrzehntelange Engagement von Maria Luise Dorothea und Wolf-Dieter Friedrich. Seit 1978 ist das Ehepaar ehrenamtlich in Kreisgruppe der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. (DAHW) seit 1978 tätig, berichtet der Landkreis Stade in einer Pressemitteilung.
180.000 Euro für Lepra-Kranke gesammelt
Sie werben in der Kirchengemeinde Spenden für Lepra-Kranke ein. Im Jahr 2000 übernahmen Maria und Wolf-Dieter Friedrich die Leitung der Lepra-Kreisgruppe. Sie organisieren verschiedene Aktionen und Informationsveranstaltungen und sammelten als Lepra-Kreisgruppe von 1978 bis 2021 über 180.000 Euro, die einem Partnerschaftsprojekt der DAHW in Nalgonda (Indien) gespendet wurden.
„Sie haben sich durch Ihr herausragendes Engagement für die Menschen in Indien große Verdienste und Ansehen erworben“, sagte Landrat Kai Seefried am Sonntagvormittag bei der Verleihung der Niedersächsischen Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten an das Ehepaar Friedrichs in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. Die Landesmedaille mit Anstecknadel und Urkunde wird als höchste Auszeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch außergewöhnliche Leistungen um das Land Niedersachsen verdient gemacht haben.
Ehepaar Friedrich hält Vorträge
Einmal im Jahr gestalten Maria Luise Dorothea und Wolf-Dieter Friedrich Gottesdienste in den Pfarrgemeinden St. Marien Buxtehude, St. Michael Harsefeld und St. Josef Neu Wulmstorf, so der Landkreis. Der Gründer und Direktor des Leprazentrums in Nalgonda, der Tropenmediziner und Pater Dr. Luigi Pezzoni, besuchte die Gruppe mehrmals in Buxtehude und berichtete in Pfarrgemeinden und Schulen über die Arbeit im Projekt. Das Ehepaar Friedrich hält Vorträge in Pfarrgemeinden und Schulen.
Das Leprakrankenhaus in Nalgonda konnte sich dank der Unterstützung aus Buxtehude im Laufe der Jahre zu einem Hospital für 200 Leprapatienten entwickeln, das inzwischen mit einer Ambulanzklinik jährlich über 800 Leprapatienten aus der Region versorgen konnte. (fe/pm)