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Kultur

„Mediterraner Frühling“: Stader Kammerorchester spielt zwei Sinfoniekonzerte

Mit seinem aktuellen Programm bringt das Stader Kammerorchester die Lebensfreude Spaniens und Italiens auf die Bühne. Foto: von Gruben

Mit seinem aktuellen Programm bringt das Stader Kammerorchester die Lebensfreude Spaniens und Italiens auf die Bühne. Foto: von Gruben

Noch ist der Winter nicht vorbei. Aber das Stader Kammerorchester bringt jetzt schon den Frühling zum Klingen, um Vorfreude auf das Erwachen von Natur und Lebensgeistern zu wecken.

Sonntag, 26.02.2023, 17:45 Uhr

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Unter dem Titel „Mediterraner Frühling“ gibt das Stader Kammerorchester zwei Sinfoniekonzerte, das erste am Sonntag, 5. März, um 16 Uhr in der Markuskirche in Stade-Hahle und das andere am Sonnabend, 11. März, um 17 Uhr in der St.-Wulphardi-Kirche Freiburg. Gefördert wird das Projekt von der Sparkasse Stade-Altes Land. Unter der Leitung von Alexander Mottok haben die Musikerinnen und Musiker ein südländisch-mediterran geprägtes Programm erarbeitet, das nun im Rahmen dieser beiden Konzertveranstaltungen präsentiert wird.

Mit der D-Dur-Sinfonie von Juan Crisóstomo de Arriaga und dem 1. Gitarrenkonzert von Mario Castelnuovo Tedesco stehen Werke spanischer Komponisten im Mittelpunkt. Ebenfalls von spanischen Rhythmen inspiriert ist die Havanaise für Violine und Orchester von Camille Saint-Saens. Mit Franz Schuberts Ouvertüre im Italienischen Stil wird außerdem die schon zu damaligen Zeiten bestehende Sehnsucht nach Italien zum Ausdruck gebracht.

Zwei Solisten begleiten das Programm

Der Hamburger Gitarrist Michael Bentzien ist zu Gast als Solist. Foto: Peter Vogel

Der Hamburger Gitarrist Michael Bentzien ist zu Gast als Solist. Foto: Peter Vogel

Als Solist für das Gitarrenkonzert von Castelnuovo Tedesco konnte der renommierte Hamburger Gitarrist Michael Bentzien gewonnen werden. Michael Bentzien studierte an der Musikhochschule Hamburg bei Prof. Klaus Hempel, danach bis zum Konzertexamen in Weimar bei Prof. Thomas Müller-Pering.

Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise im Gitarrenduo, konzertiert im Hamburger Gitarrenduo sowie mit dem Abalone Quartett und hat Noten und CDs veröffentlicht. Michael Bentzien ist im Vorstand des Hamburger Gitarrenforums und für den Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) als Kursleiter der Sommermusikwoche aktiv. Er unterrichtet an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und leitet dort den Fachbereich Gitarre und Zupfinstrumente.

Stader Schülerin spielt das Geigensolo

Die junge Stader Solistin Josefine Illgner. Foto: F. Illgner

Die junge Stader Solistin Josefine Illgner. Foto: F. Illgner

Darüber hinaus freut sich das Orchester über eine junge Violinsolistin aus den eigenen Reihen: Josefine Illgner, seit 2021 Mitglied im Stader Kammerorchester und derzeit in Vorbereitung auf ein Musikstudium, wird den Solopart bei Saint-Saens Havanaise übernehmen. Josefine Illgner ist Schülerin des Athenaeums und macht in diesem Jahr ihr Abitur. Danach will sie Musik studieren und sich auch beruflich ihrem Instrument widmen. Neben dem Stader Kammerorchester spielt sie im Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester und im Landesjugendorchester Bremen. Außerdem ist sie Mitglied im niedersächsischen Landesjugendensemble für Neue Musik.

Der Konzerteintritt beträgt 15 Euro für Erwachsene beziehungsweise ermäßigt für Schüler und Studierende acht Euro. Karten gibt es jeweils an der Abendkasse. (st)

Das Kammerorchester

Das 1946 gegründete Stader Kammerorchester setzt sich fast ausschließlich aus Laienmusikern aller Altersstufen zusammen, die aus der Region Hamburg-Harburg bis Cuxhaven kommen. Laufend vergrößert und weiterentwickelt, ist es mittlerweile zu einem Sinfonieorchester mit einer fast vollständigen eigenen Bläsergruppe angewachsen. Seit 1999 liegt die Leitung bei Dirigent Alexander Mottok. Das Repertoire reicht von der Barockliteratur bis zu zeitgenössischen Werken, Filmmusik und leichter Muse. Jährlich werden zwei bis vier Programme erarbeitet. Kammerkonzerte durch die Streicher- beziehungsweise Bläsergruppe runden die Auftrittstätigkeit ab. Ein Schwerpunkt der Orchesterarbeit besteht in der Organisation von Projekten, die es mit anderen musikalischen Gruppen der Region zusammenführt und so Konzerte ermöglicht, die sonst in dieser Form nicht möglich wären.

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