Ministerin bringt 145.000 Euro für Dorftreffpunkt in Ahrensmoor mit

Barbara Otte-Kinast und Bürgermeister Uwe Arndt .
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast war auf Tour im Landkreis Stade. Dank des dicken Schecks aus Hannover steht dem Umbau des Dorfgemeinschaftshauses nichts mehr im Weg. Ahlerstedt punktet weiter als Modellkommune.
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An Ideen mangelt es in Ahlerstedt nicht: Straßenlaternen, die sich mit Hilfe einer App an- und ausschalten lassen, eine „Ortsschild-Challenge“ oder auch ein Gemeinschaftsgarten sind nur ein paar der Projekte, die die Anwohner gemeinsam ins Leben gerufen haben. Davon wollte sich am vergangenen Freitag auch Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast bei einem Ortstermin überzeugen, denn Ahlerstedt ist in Niedersachsen eine von elf Modellkommunen für das Projekt „Soziale Dorfentwicklung“.
Mit im Gepäck hatte die CDU-Ministerin bei ihrem Besuch einen Förderbescheid in Höhe von rund 145.000 Euro für den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Ahrensmoor. „Ich bin begeistert, mit welchem Engagement und Ideenreichtum die Menschen in Ahlerstedt den Ansatz der sozialen Dorfentwicklung unterstützt haben. Auch freue ich mich darüber, dass sich hier so viele Dorfmoderatorinnen und -moderatoren auf den Weg gemacht haben, um etwas für ihr Dorf zu erreichen“, so die Ministerin, die in Wangersen mit den Ehrenamtlichen ins Gespräch kam.
Warum die Dorfentwicklung in Ahlerstedt so besonders ist
Mit dabei waren neben Bürgermeister Uwe Arndt und Harsefelds Samtgemeindebürgermeisterin Ute Kück auch der CDU-Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke und die Landesbeauftragte Monika Scherf, die das Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg leitet, das als regionale Behörde für die Umsetzung der Dorfentwicklungsverfahren zuständig ist. „Meine Kolleginnen und Kollegen begleiten diese Prozesse über viele Jahre, beraten von Anfang an und kümmern sich um die Abwicklung der Fördergelder“, erläutert Scherf.
Warum die soziale Dorfentwicklung in Ahlerstedt so besonders ist, weiß ihr Kollege Lienhard Varoga, der das Projekt von der ersten Minute an begleitet hat. „Hier sind die Leute schon aktiv und starten erste Projekte, bevor überhaupt ein Euro an Fördermitteln geflossen ist“, erklärt Varoga.
Er und sein Team begleiten nun im zweiten Schritt den klassischen Dorfentwicklungsplan und die Förderung von Einzelprojekten. „Der Vorteil ist, dass die Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt schon viele Ideen entwickelt hat, von denen alle profitieren können.“
Davon überzeugte sich auch die Ministerin: „Hier haben alle Beteiligten mit viel ehrenamtlichem Engagement gezeigt, wie Projekte vorbereitet und umgesetzt werden können“, so Otte-Kinast. „Das zeigt, dass es sich lohnt, das Engagement und die Ideen vor Ort finanziell zu unterstützen – gerade auch bei kleineren Projekten.“