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Prozess

Missbrauch in 1239 Fällen: Anklage vor dem Stader Landgericht

Die Millionen sollen aus einem Hamburger Betrugsfall stammen. Foto: Ahrens

Die Millionen sollen aus einem Hamburger Betrugsfall stammen. Foto: Ahrens

Der Verdacht gegen den Angeklagten wiegt schwer: In 1239 Fällen soll sich der Mann in Geestland an der Tochter seiner Lebensgefährtin vergangen haben.

Montag, 12.12.2022, 16:34 Uhr

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Seit Anfang der Woche muss sich ein 38 Jahre alter Mann wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von Kindern und sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen vor der 3. Großen Strafkammer des Landgerichts Stade verantworten. Angeklagt sind nach Angaben des Landgerichts insgesamt 1239 Straftaten, die in der Zeit von Oktober 2013 bis September 2021 in Geestland begangen worden sein sollen.

Bei dem Opfer soll es sich um die Tochter der Lebensgefährtin des Angeklagten handeln. Die Kammer hat zunächst vier Verhandlungstage anberaumt: am Mittwoch und Freitag, 14. und 16. Dezember, sowie am 6. Januar kommenden Jahres, verhandelt wird jeweils ab 9.15 Uhr. Das Landgericht weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mit dem Ausschluss der Öffentlichkeit gerechnet werden muss.

Derzeit wird ein ähnlicher Prozess vor dem Stader Landgericht verhandelt: Ein heute 63-Jähriger soll sich zwischen Januar 2011 bis Oktober 2017 an seiner Tochter (heute 28) vergangen haben. Die Taten - sexueller Missbrauch von Kindern in 90 Fällen, schwerer sexueller Missbrauch in 45 Fällen und sexueller Missbrauch von Jugendlichen in 72 Fällen - sollen zwischen begangen worden sein. (st)

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