Monsterzange frikassiert alten Bremerhavener Bunker
Der Luftschutzbunker an der Wurster Straße ein Stück Zeit-Geschichte. Der Hochbunker ist zwischen 1940 und 1943 errichtet und Mitte der 60er Jahre von einem Künstler bemalt worden. Jetzt "knabbert" schweres Gerät an den 1,20 Meter dicken Stahlbetonwänden.Foto: Schwan
Statt Hochbunker - Tiefgaragen. Seit Montag frisst sich schweres Gerät durch die Stahlbeton-Wände des Luftschutzbunkers an der Wurster Straße. Auftraggeber ist Bauherr Özgür Gezer. Es ist der erste große Bunker-Abriss in Bremerhaven seit rund 70 Jahren.
Von Susanne Schwan
Es kracht, dröhnt, donnert, Trümmer stürzen zu Boden, Rauchwolken wabern drumrum. Die monströse „Zange“ frisst sich durch 1,20 Meter dicken Stahlbeton: Dem blauen „Trumm“ in Bremerhaven, Ecke Wurster/Abbestraße, schlägt seit heutigem Montag die Stunde. Rund eine halbe Million investiert das Bauunternehmen Gezer in den Abriss. Hier sollen Komfortwohnungen errichtet werden.
Das Bülkauer Abbruch- und Recyclingunternehmen Bodo Freimuth, spezialisiert auf komplizierte Großprojekte, wird dazu im Laufe der nächsten etwa vier Wochen den Luftschutzbunker Baujahr 1940 regelrecht frikassieren und Trümmer und Schutt fachgerecht entsorgen.