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WM 2022

Müllers Abschiedsworte nach WM-Aus: „Ich habe es mit Liebe getan“

Thomas Müller will weiter für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielen. Foto: Gambarini/dpa

Thomas Müller will weiter für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielen. Foto: Gambarini/dpa

Unmittelbar nach dem Aus bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hat sich Thomas Müller mit emotionalen Worten von den deutschen Fans verabschiedet. Im Gegensatz zu Bundestrainer Hansi Flick, der nach der Partie ankündigte, weiter im Amt bleiben zu wollen.

Freitag, 02.12.2022, 09:30 Uhr

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Unmittelbar nach dem Aus bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hat sich Thomas Müller mit emotionalen Worten von den deutschen Fans verabschiedet. "Falls das mein letztes Spiel für Deutschland gewesen sein sollte, dann möchte ich ein paar Worte an alle deutschen Fußball-Fans, die mich in allen Jahren begleitet haben, richten", sagte der 33 Jahre alte Profi des FC Bayern München am Donnerstagabend in der ARD nach dem 4:2 gegen Costa Rica.

"Es war ein enormer Genuss. Liebe Leute, vielen Dank. Wir haben unglaublich Momente miteinander gehabt", sagte er. "Ich habe in jedem Spiel versucht, meint Herz auf dem Platz zu lassen. Allen Einsatz geliefert. Manchmal gab es einen neuen Trend durch meine Aktionen, manchmal hatten auch die Zuschauer Schmerzen im Gesicht, weil Aktionen nicht gelungen sind. Ich habe es mit Liebe getan. Da könnt ihr euch sicher sein  Und alles Weitere muss ich erst mal sehen."

Die Partie gegen Costa Rica war das 121. Länderspiel für Müller. Dabei erzielte er 44 Tore. Katar war seine vierte WM-Teilnahme. 2014 wurde er in Brasilien mit der deutschen Mannschaft Weltmeister. In Katar erlebte er indes zum zweiten Mal nacheinander das Vorrunden-Aus bei einer WM. 

Flick will Bundestrainer bleiben

Fußball-Bundestrainer Hansi Flick will trotz des Scheiterns in der WM-Vorrunde im Amt bleiben. "Von meiner Seite schon, mir macht es Spaß. Wir haben eine gute Mannschaft, gute Spieler, die nachkommen. Von daher liegt es nicht an mir", sagte der Coach am Donnerstag in der ARD. Zuvor war die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Katar trotz des 4:2 (1:0) gegen Costa Rica in der Gruppenphase gescheitert.

Bundestrainer Hansi Flick ist mit seiner WM-Mission gescheitert.

Bundestrainer Hansi Flick ist mit seiner WM-Mission gescheitert.

Flick will das Team trotzdem zur Heim-Europameisterschaft 2024 führen. Ihn reize die Aufgabe, mit der Mannschaft zu arbeiten, beteuerte er. 

Der 57-Jährige räumte aber auch ein: "Meine Enttäuschung ist riesengroß, das müssen wir erstmal verarbeiten." Sein Team habe gegen Costa Rica genügend Chancen für einen höheren Erfolg gehabt. "Das Aus hat sich heute nicht entschieden, es waren 20 Minuten gegen Japan", sagte Flick mit Blick auf das 1:2 zum WM-Auftakt. "Wir hatten keine Effizienz in diesem Turnier", bekannte Flick.

Während der Pressekonferenz sagte Flick, er wolle das WM-Debakel "sehr, sehr schnell" aufarbeiten. "Ich bin immer einer, der sehr kritisch ist, und das wird auch in die Analyse mit einfließen." Aus der Kabine berichtete der Bundestrainer, auch dort sei die Enttäuschung "riesengroß" gewesen.

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