Nach Flaschenaufzucht: Karl und Kathi sind tierisch beste Freunde
Reh Kathi (links) und Hirschkalb Karl streifen am liebsten gemeinsam durchs Unterholz. Foto: Michel Delling/Bezirksamt Altona
Im Sommer hatte die Feuerwehr den jungen Damhirsch noch vor dem Ertrinken gerettet – mittlerweile ist Karl in seinem neuen Zuhause im Wildgehege Klövensteen angekommen. Nach seiner Flaschenaufzucht hat er nun auch tierischen Anschluss gefunden.
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Karls Mutter hatte ihn nach der dramatischen Rettungsaktion nicht mehr angenommen, im Klövensteen päppelten ihn die Mitarbeiter mit der Flasche auf. Karl hat jetzt auch tierischen Anschluss gefunden. Das Jungtier und Reh Kathi sind laut Bezirk Altona mittlerweile unzertrennlich. Die beiden verbindet eine ähnliche Geschichte: Auch Kathi wurde von Menschen mit der Flasche großgezogen.
Karl bekommt weiterhin die Flasche
Mittlerweile verbringen die beiden den größten Teil des Tages zusammen im Unterholz – Kathi bringt Karl wichtige tierische Verhaltensweisen bei. Über Besuch von seiner zweibeinigen Ziehfamilie freut sich Karl trotzdem weiterhin. Kein Wunder: Drei Mal am Tag bekommt er immer noch die Flasche – obwohl das Tier bereits stattliche 17 Kilogramm wiegt.
Karl und Kathi zeigen wegen ihrer Aufzucht kaum Scheu vor Menschen. Das Bezirksamt Altona mahnt deswegen um so dringender, die Tiere nicht zu füttern. Durch falsche oder auch einfach zu viel Zusatznahrung könnten Hirsch und Reh krank werden.