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Nächstes Comeback: D/A sichert sich einen Flügelflitzer

Allah Aid Hamid kam als Kind aus dem Irak nach Deutschland. Seine Familie flüchtete vor dem Krieg.

Allah Aid Hamid kam als Kind aus dem Irak nach Deutschland. Seine Familie flüchtete vor dem Krieg. Foto: Struwe (nomo)

Nach einer Stippvisite bei der Konkurrenz kehrt Allah Aid Hamid zurück zu D/A. Der 22-Jährige soll auf der linken Seite vor allem mit einer Qualität überzeugen.

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Von Daniel Berlin
Montag, 05.05.2025, 15:00 Uhr

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Drochtersen. Allah Aid Hamid ist zurück in Kehdingen. Der 22-jährige Fußballer hat beim Regionalligisten SV Drochtersen/Assel einen Vertrag für ein Jahr bis zum Ende der Saison 2025/2026 unterschrieben. Das teilte D/A am Montag mit.

„Allah stürmt ab Sommer wieder auf unserer Außenbahn“, schreibt der Verein über den „Flügelflitzer“. Hamid ist vor allem auf der linken Seite zu Hause. „Wir kennen Allahs Qualitäten auf dem Flügel bereits und freuen uns, ihn wieder ins Kehdinger Stadion lotsen zu können“, so der Regionalligist.

D/A will mehr Geschwindigkeit im eigenen Spiel

Nach Jorik Wulff vom VfB Lübeck ist Hamid der zweite Neuzugang bei D/A für die kommende Saison. Wulff hatte vor einigen Tagen für zwei Jahre zugesagt. D/A will vor allem Tempo ins eigene Spiel bringen. Hamid sei dafür genau der Richtige mit seiner Geschwindigkeit.

D/A, so heißt es, sei weiterhin auf der Suche nach einem schnellen Spieler für die rechte Seite und nach einem torgefährlichen Mittelstürmer.

So lief das letzte Spiel

Im Jahr 2023 kickte Hamid bereits eine Halbserie lang für D/A, bevor es ihn aus familiären Gründen zur Regionalligakonkurrenz aus Jeddeloh zog. Zuvor spielte der Iraker für verschiedene Mannschaften im Bremer Umland. In der laufenden Saison lief Hamid 26 Mal für den SSV Jeddeloh auf. Er erzielte dabei ein Tor und gab zwei Vorlagen. Insgesamt stehen 78 Regionalligaspiele in der Vita des 22-Jährigen.

Eltern flüchteten wegen des Krieges aus dem Irak

Als Zwölfjähriger kam Hamid aus dem Irak nach Deutschland. Seine Familie flüchtete vor dem Krieg. Erste Station war Ahlhorn. Hamid sprach kein Deutsch. Vereinsfußball kannte er aus seinem Heimatdorf nicht. Er kickte in seinem Dorf mit seinen Freunden auf der Straße. Das Lernen der deutschen Sprache und der Sport halfen Hamid bei der Integration. Vor der Corona-Pandemie spielte Hamid in Ahlhorn noch in der Kreisliga.

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