Natur zieht in das Oldendorfer Dubbenmoor
Der Oldendorfer Bach im Dubbenmoor hat an der Blauen Straße bereits einen neuen, geschwungenen Lauf. Foto: Klempow
Der Gemeinderat verabschiedet das Konzept für Ausgleichsflächen im Dubbenmoor am Ortsrand: Der Oldendorfer Bach wird renaturiert und erhält ein neues Bett.
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Das Dubbenmoor am Rand von Oldendorf hat eine neue, eher uncharmante Bezeichnung. Es könnte aber ein charmantes Gebiet mit viel Natur werden.
Mit „Kompensationsflächenpool“ ist das Konzept zum Dubbenmoor überschrieben, das der Oldendorfer Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag verabschiedet hat. Schon seit nunmehr 25 Jahren werden Flächen im Dubbenmoor immer wieder genutzt, um Eingriffe in die Natur an anderer Stelle auszugleichen. Ob für das Gewerbegebiet oder einen Windpark. Landschaftsplaner Klaus Ebler hat für die Gemeinde zusammengefasst, was bisher im Dubbenmoor gepflanzt oder welche Flächen genutzt wurden.
Schnurgerader Oldendorfer Bach soll wieder mäandern
Auch für das neue Baugebiet an der Kranenburger Straße ist der Ausgleich, „die Kompensation“ im Dubbenmoor geplant. Für das 18 Hektar große Gebiet hat Ebler ein Konzept erstellt. Auf lange Sicht könnte es artenreiche Wiesen oder einen Erlenwald geben. Der schnurgerade Oldendorfer Bach soll wieder mäandernd fließen und bekommt ein neues Bachbett.
Büsche am Ufer sollen für Schatten sorgen und Pflanzen ausbremsen, damit der Bachlauf nicht zuwächst. Eugen Scholz (BUS) warnte, dass das Oberflächenwasser aus Oldendorf über das Rückhaltebecken in den Bach fließe und „diese Ausgleichsfläche nicht vor Verschmutzung geschützt ist“.