Zähl Pixel
Neue Parteispitze

Niedersachsens Grüne stellen sich neu auf

Alhamwi (l) und Garlichs führen die niedersächsischen Grünen seit zwei Jahren an.

Alhamwi (l) und Garlichs führen die niedersächsischen Grünen seit zwei Jahren an. Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Bei der Bundestagswahl sind die Grünen hinter ihren Erwartungen geblieben. Mit einer neuen Parteispitze soll es in zwei bevorstehende Wahlen gehen. Ein Thema steht im Fokus.

Von dpa Dienstag, 18.03.2025, 14:55 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hannover. Niedersachsens Grüne wählen vor der Kommunalwahl 2026 und der Landtagswahl 2027 eine neue Parteispitze. „Das sind zwei der zentralen Aufgaben, die da vor uns liegen“, sagte die Co-Landesvorsitzende Greta Garlichs. Am Wochenende findet in Celle die Landesdelegiertenkonferenz der Grünen statt, bei der unter anderem ein neuer Vorstand gewählt wird.

Garlichs will weitermachen. Ihr Co-Vorsitzender Alaa Alhamwi kandidiert nicht mehr, weil er in den Bundestag einzieht. Insgesamt gibt es fünf Bewerbungen für den Landesvorstand, der sich laut Garlichs vor allem um eines kümmern muss: viele neue Mitglieder. Denn nach dem Ampel-Aus traten der Partei rund 2.000 Menschen bei, inzwischen zählt der Landesverband nach eigenen Angaben 17.000 Mitglieder. Aufgabe des neuen Vorstands sei es, dieses Wachstum zu begleiten und etwa Strukturen zu professionalisieren.

„Wir sind eine Partei der ländlichen Räume“

Trotz des Mitgliederzuwachses müsse die Partei mehr in die Offensive gehen – auch in der Fläche, sagte Garlichs. Ein Schwerpunkt der Delegiertenkonferenz soll deshalb auf einem Leitantrag des Landesvorstands liegen, der sich mit grüner Politik für ländliche Räume befasst. Es geht um Wirtschaft und Daseinsvorsorge. 

„Wir sind eine Partei der ländlichen Räume“, sagte die Parteichefin. Als solche würden die Grünen aber nicht wahrgenommen, räumte sie ein. Besonders mit Blick auf die Kommunalwahl wolle man daran arbeiten. „Das bedeutet, dass wir uns noch stärker als bislang darum kümmern müssen, dass vor Ort alle gut leben.“ Es soll nicht bei einem Antrag bleiben. Garlichs sprach von einem längeren Prozess.

Weitere Themen

J
Jochen Mextorf
18.03.202513:47 Uhr

"... dass vor Ort alle gut leben." DAS ist eine kernige Aussage, deren Realisierung fraglich bleibt. Das WIE muss geklärt werden - und nicht mittels hohler Phrasen.

Weitere Artikel

Frau stirbt nach Sturz im Bus

Wegen einer offenen Autotür muss ein Busfahrer scharf bremsen. Eine Frau stürzt, wird schwer verletzt und kommt in eine Klinik. Von dort gibt es nun die traurige Nachricht.