Online-Weihnachtsshopping: Retouren erreichen Händler nicht
Wer online Weihnachtsgeschenke oder andere Waren kauft, sollte bei der Retoure sorgfältig sein. (Symbolbild) Foto: Elisa Schu/dpa
Hamburger Verbraucherschützer verzeichnen mehr Beschwerden von Unternehmen über angeblich unvollständig oder gar nicht angekommene Retouren. Darauf sollten Online-Einkäufer unbedingt achten.
Hamburg. Einige Unternehmen bekommen Retouren von zuvor online bestellten Waren nicht oder nur teilweise zurück. Wie die Verbraucherzentrale Hamburg mitteilte, gibt es demnach kurz vor dem Weihnachtsfest zunehmend Beschwerden zu Online-Einkäufen.
Geht ein versendeter Artikel auf dem Transportweg verloren, müssen Händler den Kaufpreis dennoch erstatten. „Die Rechtslage ist eindeutig. Verbraucherinnen und Verbraucher sind in solchen Fällen nicht zahlungspflichtig“, erklärt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Der Nachweis über den Versand der konkreten Ware liegt allerdings beim Kunden. Ein einfacher Paketbeleg reicht hier laut Expertin nicht aus, wenn unklar bleibt, welcher Inhalt tatsächlich zurückgeschickt wurde.
Expertin: Paket sorgfältig verpacken
Kunden sollten daher beim Verpacken und Versenden von Retouren sorgfältig sein. „Gerade bei hochpreisigen Artikeln oder wenn viele Kleidungsstücke aus einer Bestellung zurückgegeben werden, sollte das Einpacken im Beisein einer zweiten Person erfolgen.“ Fotos oder kurze Videos vom Inhalt der Rücksendung können ergänzend helfen.
Angesichts der vielen Bestellungen im Online-Handel rät die Verbraucherzentrale Hamburg, Einkäufe in Online-Shops möglichst umwelt- und klimafreundlich zu gestalten und Retouren möglichst zu vermeiden. Oder gleich vor Ort im stationären Handel einzukaufen.