Zähl Pixel
Fünf Tote

Gewissheit: Patient löste Feuerdrama im Klinikum Uelzen aus

Spuren vom Feuer sind am Krankenhaus zu sehen.

Spuren vom Feuer sind am Krankenhaus zu sehen. Foto: Philipp Schulze/dpa/Archivbild

Fünf Todesopfer hatte der verheerende Brand in dem Krankenhaus in der Heide. Das Feuer wurde wohl von einem Patienten gelegt. Was die Polizei bislang weiß.

Von dpa Freitag, 23.02.2024, 20:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Uelzen. Das tödliche Feuer im Klinikum Uelzen in Niedersachsen ist sehr wahrscheinlich durch einen beim Brand selber ums Leben gekommenen psychisch auffälligen Patienten verursacht worden. Es bestehe aber auch der Verdacht, dass Brandschutzmaßnahmen möglicherweise nicht ausgereicht haben, teilte die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Freitag mit. Daher seien am Donnerstag Unterlagen im Klinikum sichergestellt sowie Daten gesichert worden.

Es bestehe der Anfangsverdacht, dass das Verhalten Dritter für die tragischen Folgen der Brandlegung mitverantwortlich sein könnten, hieß es. Es werde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt unter anderem wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung geführt.

Feuernacht in Krankenhaus: Fünf Menschen sterben, viele Verletzte

Bei dem Feuer in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar waren fünf Patientinnen und Patienten gestorben. Weitere Menschen erlitten teils schwere bis lebensgefährliche Verletzungen. Nach dem Tod des tatverdächtigen Patienten könne gegen diesen ein Ermittlungsverfahren nicht mehr geführt werden, hieß es.

Die Durchsuchungen im Klinikum seien mit voller Kooperation der Mitarbeiter und Verantwortlichen des Krankenhauses erfolgt. Weitere Informationen zur Brandursache und zu den im Raum stehenden Vorwürfen wollte die Staatsanwaltschaft wegen der laufenden Ermittlungen zunächst nicht geben.

Weitere Artikel

Hamburgs Verfassungsgericht weist AfD-Klage ab

Für Hamburgs Innensenator Grote gehört die Relativierung des Holocaust zur Grunderzählung der AfD. Die hält das für unzulässig und zieht vors Verfassungsgericht. Nun gibt es ein Urteil.