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ADFC-Umfrage

Radfahren: Schlechte Noten für Stade und Buxtehude

213.000 Radfahrer haben beim ADFC-Fahrradklima-Test abgestimmt.

213.000 Radfahrer haben beim ADFC-Fahrradklima-Test abgestimmt. Foto: Friso Gentsch/dpa

Stade und Buxtehude sind beim ADFC-Fahrradklima-Test von Radfahrern schlecht bewertet worden. Das bemängeln die Teilnehmer.

Von Redaktion Montag, 30.06.2025, 05:50 Uhr

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Landkreis. Beim Fahrradklima-Test 2024, der kürzlich im Bundesverkehrsministerium vorgestellt wurde, findet sich Stade erneut im letzten Viertel der Bewertungen. Im Bundesvergleich erreichte die Hansestadt nur Platz 346 von 429 Städten der Kategorie 20.000 bis 50.000 Einwohner, im Landesvergleich Platz 49 von 59.

Insgesamt haben 161 Stader an der bundesweiten Befragung teilgenommen und ihrer Stadt im Durchschnitt die Schulnote 4,2 - also etwas schlechter als „ausreichend“ gegeben.

Unzufrieden sind Stades Radfahrer vor allem mit dem Zustand, insbesondere der Breite und Beschaffenheit der Wege sowie der Reinigung und dem Winterdienst, so dass das Fahren auf Radwegen nur mit 4,7 bewertet wurde. Die Ampelschaltungen für Radfahrer bekamen eine glatte 5.

Vergleichsweise positive Bewertungen gab es für die Erreichbarkeit des Stadtzentrums (2,8), die Öffnung von Einbahnstraßen in Gegenrichtung (3,4), die Wegweisung (3,6) und die Fahrradförderung in jüngster Zeit (3,8).

Buxtehude rangiert beim Fahrradklima-Test noch hinter Stade

Buxtehude landete mit einer Gesamtnote von 4,34 noch hinter Stade auf Rang 381. Negativ wurden die Bereiche Sicherheit (4,6) und Komfort (4,7) bewertet, wobei auch hier die Ampelschaltungen besonders negativ (5,2) auffielen und außerdem die Führung an Baustellen (ebenfalls 5,2).

Relativ gute Noten gab es für die Punkte „Radfahren durch Alt und Jung“ (2,9) und Erreichbarkeit des Stadtzentrums (3,0).

Was der ADFC Stade fordert

Der ADFC Stade fordert, die Radverkehrsförderung konsequent fortzusetzen, die Radwege entlang der vielbefahrenen Hauptstraßen in einen regelkonformen Zustand zu bringen und bei den Ampelschaltungen die ständige Benachteiligung des Radverkehrs zu beenden.

„Fahrradfreundlichkeit in der Stadt ist ein Gewinn an Lebensqualität für alle, denn Radfahren reduziert die Lärm-, Feinstaub- und Abgasbelastung, fördert die individuelle Gesundheit und schont das Klima“, wird der Vorsitzende des ADFC Stade, Stefan Heiland, in einer Pressemitteilung zitiert.

Stade habe deutliches Potenzial, fahrradfreundlicher zu werden, so Heiland. Neben der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur könnten einfache Maßnahmen, wie konsequente Falschparkerkontrolle gegen zugeparkte Radwege, mehr Tempo 30 und radgerechte Ampelschaltungen dazu beitragen, den Radverkehrsanteil am Verkehrsaufkommen zu erhöhen.

„Der Umstieg auf das Fahrrad darf kein Abstieg sein, bei dem man sich zu einem Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse degradiert fühlt.“

Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ist mit mehr als 240.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zur Zufriedenheit der Radfahrer weltweit. Er wird vom ADFC alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums durchgeführt und fand 2024 zum elften Mal statt.

Rund 213.000 Radfahrer haben abgestimmt, 21 Prozent davon ADFC-Mitglieder. 1047 Städte kamen in die Wertung. Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2024 sind auf www.fkt.adfc.de einsehbar. (sal)

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U
Ulla Bowe
30.06.202521:14 Uhr


#Heiko Malinski:
Es braucht endlich Autofahrer, die sich konsquent an die Verkehrsregeln halten. Weiter eine Nachschulungspflicht bei wiederholten Verkehrsverstößen und eine regelmäßige Nachschulungspflicht in "Erste Hilfe" Sofortmaßnahmen am Unfallort. Viele Autofahrer verhalten sich rücksichtslos, dumm und dämlich. Gerne wird zu schnell gefahren, in der Innenstadt natürlich auf Gehwegen geparkt. Es braucht ein vollständiges Verbot in der Innenstadt und natürlich ordentliche Parkplatze zum Abstellen (Park&Ride). Ich schlage mal Parkflächen an der Peripherie der Innenstädte vor.

Na,- merken Sie was?
Es gilt nicht nur für eine Gruppe Verkehrsteilnehmer*innen...
Es gilt FÜR UNS ALLE!!!
Michael Bowe

H
Heiko Malinski
30.06.202518:55 Uhr

Es braucht endlich Fahrradfahrer ,die sich konsequent an die gültigen Verkehrsregeln halten
Weiter eine Kennzeichen und Fahrradführerscheinpflicht .
Viele Radfahrer verhalten ich rücksichtslos , dumm und dämliche . Gerne wird auf der falschen Seite gefahren, in der Innenstadt natürlich auf den Fußwegen. Es braucht ein vollständiges Verbot in der Innenstadt und dafür natürlich ordentliche Plätze zum Abstellen.
Ich schlage mal den Platz Am Sande und die Tiefgarage im Rathaus vor .

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