Rat Großenwörden empfiehlt höhere Grundsteuer
Zweifel an der Konstanz der Zahlen: Die Goslarer Gewerbesteuer sprudelt 2022 wie noch nie. Aber was bedeutet dies für Berechnung und Beratung des städtischen Haushalts für das Jahr 2023? Symbolfoto: Pixabay
Das Geld wird weniger, die Kosten steigen. Aus dieser Zwickmühle gibt es nicht viele Auswege für die Gemeinde Großenwörden. Einer ist, die Steuern anzuheben. Das empfahl der Gemeinderat für den nächsten Haushalt.
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Die Grundsteuern A und B sollten auf 460 Prozentpunkte (von 425 und 429), die Gewerbesteuer auf 430 (jetzt 400) Prozentpunkte steigen, so die einstimmige Empfehlung, mit diesen Zahlen den nächsten Etat der Gemeinde zu planen. Den wird dann allerdings der neue Gemeinderat verabschieden. „Die Frage ist, was will man den Bürgern zumuten“, sagte Bernhard Witt. Bei einer Erhöhung um 30 Prozentpunkte zahlen die Großenwördener im Durchschnitt rund 30 Euro jährlich mehr. Aber es stehen auch Investitionen an. Die Samtgemeinde muss im Schul- und Feuerwehrbereich bauen und wird für die Finanzierung über die Samtgemeindeumlage auch die Gemeinden beteiligen. Gleichzeitig muss Großenwörden mit höheren Kosten für Straßen oder den Kindergarten rechnen. Die Verwaltung hatte empfohlen, rechtzeitig die Finanzkraft mittels Steuererhöhung zu stärken. Kämmerer Frank Buhrmester hatte zudem eine Liste der Steuerhebesätze der Kommunen landkreisweit vorgelegt, für die Grundsteuern A und B liegt der Durchschnitt bei 426,50 und 431 Prozentpunkten. Die durchschnittliche Gewerbesteuer im Landkreis liegt bei 406,75 Prozentpunkten.