Ratsmitglied in Apensen wirft das Handtuch

Stefan Reigber.
Auch in Apensen zieht sich ein Ratsmitglied enttäuscht zurück: Stefan Reigber von der UWA wird auf sein Mandat für den Samtgemeinderat und den Gemeinderat Apensen verzichten. Sein Nachfolger steht schon fest.
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Dies teilte Reigber am vergangenen Freitag auf der Homepage der UWA mit. Er begründet seinen Entschluss mit seinem persönlichen Abschneiden bei der Kommunalwahl: „Sowohl in der Samtgemeinde wie auch in der Gemeinde Apensen wurde ich direkt gewählt, wofür ich meinen Wählern danke“, so Reigber. „Gleichwohl bin ich überzeugter Demokrat und vertrete die Meinung, dass Ratsvertreter das Sprachrohr möglichst vieler Bürger sein sollten. Aus diesem Grund betrachte ich das Ergebnis meiner Direktwahl als persönliches Zeugnis der vergangenen fünf Jahre.“
Reigber erhielt nur 138 Stimmen
Mit den für ihn persönlich abgegebenen Stimmen in Gemeinde und Samtgemeinde sehe er seinen persönlichen Anspruch, als Sprachrohr für Bürger dienen zu dürfen, nicht erfüllt. Wie berichtet, erhielt Reigber bei der Samtgemeinderatswahl lediglich 138 Stimmen, bei der Gemeinderatswahl nur 106 Stimmen. Bereits am Montag nach der Wahl hatte das TAGEBLATT Reigber um eine Stellungnahme zum Wahlergebnis gebeten, was der UWA-Kandidat aber ablehnte. Auch die explizite Nachfrage nach seinem Ratseinzug ließ der Apenser unbeantwortet. Für ihn soll Andy Kluth in den Samtgemeinde- und in den Gemeinderat nachrücken.
Auch in der Samtgemeinde Harsefeld kündigte jüngst ein gewähltes Ratsmitglied den Verzicht seines Mandats an, wie das TAGEBLATT berichtete.

Stefan Reigber