Recyclinghöfe sollen digitaler werden: Hamburg plant Wartezeiten-App

Ein Mitarbeiter legt ein Elektrogerät auf dem Recyclinghof Rondenbarg in einen Container für Elektrogeräte. Die Recyclinghöfe sollen digitaler werden. Die Menschen in Hamburg sollen in Zukunft per App und im Internet sehen können, wie lang die Schlangen vor den zwölf Recyclinghöfen der Stadt sind. Wann die digitale Lösung bereitsteht, ist aber noch nicht klar. Foto: Marcus Brandt/dpa
Wer nur kurz zu einem der Hamburger Recyclinghöfe möchte, braucht in Stoßzeiten gute Nerven in langen Warteschlangen. Künftig könnten die Wartezeiten womöglich in einer App angezeigt werden.
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Die Wartezeiten an den Hamburger Recyclinghöfen sollen in einigen Jahren in einer App oder im Internet einsehbar sein. Das sagte ein Sprecher der Stadtreinigung der Deutschen Presse-Agentur. Ein solches Projekt ist demnach noch nicht konkret in Planung, für die interne Auswertung gibt es aber bereits Kontaktschleifen vor allen Recyclinghöfen der Stadt. Diese Daten könnte man nutzen, um die Wartezeit zu berechnen und in Echtzeit an die Bürgerinnen und Bürger zu übermitteln, sagte der Sprecher. Auch darüber hinaus sollen die Recyclinghöfe künftig digitaler werden.
Das App-Projekt stehe auf der Agenda, werde aber vermutlich erst in den kommenden Jahren realisiert, sagte der Sprecher. In Hamburg gibt es insgesamt zwölf Recyclinghöfe. Dort können zum Beispiel Sperrmüll, Grünabfälle oder Wertstoffe abgegeben werden. Im Corona-Jahr 2020 fielen auf den Höfen nach Angaben der Stadtreinigung rund 106 000 Tonnen Müll an.
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