René Dittmer aus Stade startet beim größten Pferdesport-Turnier der Welt

René Dittmer.
Der Springreiter René Dittmer startet zum ersten Mal beim CHIO in Aachen. Der Stader hatte sich die Nominierung durch seine Leistung bei der Deutschen Meisterschaft verdient.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Wenn am Dienstag, 27. Juni, 40.000 Augenpaare im Hauptstadion die Eröffnungsfeier beim CHIO Aachen verfolgen, wird Springreiter René Dittmer dabei sein. Und zwar zum ersten Mal in der Aktiven-Rolle.
Der 29 Jahre alte Springreiter aus Stade wird in Aachen beim - außerhalb von Olympia - größten Pferdesport-Turnier der Welt starten. Mit seinem fünften Platz bei den Deutschen Meisterschaften vor einer Woche hat sich Dittmer die Nominierung verdient. Nur die besten 15 deutschen Reiter dürfen beim CHIO in den schweren Springparcours.
Zweitbester Deutscher beim Großen Preis von Sopot
Am Wochenende war der Springreiter wieder international unterwegs. Mit der Holsteiner Stute Corsica bewies Dittmer als zweitbester Deutscher im Großen Preis von Sopot, dass die Nominierung durch den Bundestrainer für Aachen kein Zufall ist. Zwar wurde der Reservist für den Nationenpreis einen Tag später nicht „gebraucht“, weil alle Pferde-Reiter-Paare an den Start gingen. Das Ergebnis in Polen dürfte aber zur Kenntnis genommen worden sein.
Im Großen Preis sicherte sich als bester Deutscher Gerrit Nieberg (Sendenhorst) mit Blues d’Aveline Platz zwei hinter dem Belgier Koen Vereecke. Zweitbester deutscher Reiter war Dittmer. Mit knapp 50 Paaren war der Große Preis im polnischen Sopot stark besetzt. Die Prüfung war nicht mit Stechen, sondern mit zweitem Umlauf der besten 13 Teilnehmer ausgeschrieben.
Für den Nationenpreis entsandte Bundestrainer Otto Becker André Thieme (Plau am See) mit DSP Chakaria, Stefan Engbers (Rosendahl) mit Baju NRW, Gerrit Nieberg (Sendenhorst) mit Blues d’Aveline und Jörne Sprehe (Fürth) mit Hot Easy. Das deutsche Quartett erreichte hinter den siegreichen Belgiern und den Argentiniern Platz drei. Für Deutschland geht es darum, Punkte für das hoch dotierte Nationenpreis-Finale im September in Barcelona zu sammeln.

René Dittmer.