Es war ein Mammutprozess nach spektakulärer Razzia: Vier Syrer haben Landsleute nach Deutschland geschleust. Als das Urteil fällt, schreit der Hauptangeklagte auf.
Ohne Rücksicht auf Menschenleben bringt ein irakisch-kurdisches Netzwerk Migranten in Schlauchbooten über den Ärmelkanal. Da einige Schleuser hier sitzen, schlägt die Polizei auch in Deutschland zu.
In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg läuft seit den frühen Morgenstunden ein internationaler Polizeieinsatz gegen ein irakisch-kurdisches Schleusernetzwerk. Die gesuchten Tatverdächtigen sollen Migranten aus dem Mittleren Osten und Ostafrika „in minderwertigen Schlauchbooten“ (...).
Ein Tag hat nicht gereicht: Auch heute geht die Polizei mit einem Großaufgebot gegen eine Schleuserbande vor, die sich auf wohlhabende Menschen aus China spezialisiert hat.
Eine Bande soll in großem Stil vor allem an Chinesen gegen viel Geld Aufenthaltstitel in Deutschland verkauft haben. Nun hat die Bundespolizei zugeschlagen - auch mit Banknotenspürhunden.
Mit einem Großeinsatz geht die Polizei gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vor. Allein in Nordrhein-Westfalen sind etwa 700 Beamte an den Razzien beteiligt - darunter auch Spezialkräfte.
Unzählige Palästinenser hoffen auf eine Flucht aus dem Gazastreifen, aber die wenigsten kommen raus. Schleuser verlangen Tausende Dollar. Ägyptens Behörden sollen dabei in die Geschäfte verwickelt sein.
Grenzkontrollen sind innerhalb des Schengen-Raums eigentlich nicht vorgesehen. Die Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz bleiben aber, um Schleusungskriminalität zu bekämpfen.
Seit Mitte Oktober kontrolliert die Bundespolizei Grenzgänger zwischen Deutschland und mehreren Nachbarländern. „Diese Maßnahmen wirken“, sagt Innenministerin Faeser - und verlängert sie.
Im Kampf gegen organisierte Schleuserkriminalität durchsuchen Beamte Wohnungen in Niedersachsen und Berlin. Die Schleuser sollen über 200 Menschen illegal über die Grenze gebracht haben.
Die Schleuser sollen die Flüchtlinge in Autos und Transportern zusammengepfercht haben, um sie durch die Balkanländer nach Deutschland zu bringen. Nach längeren Ermittlungen schlug die Polizei nun zu.
Routen, Strategien und Kontakte: Solche Infos könnten auf den Handys von Schleusern hinterlegt sein. Doch die Polizei hat kaum Möglichkeiten, das auszuwerten.
Um sechs Uhr morgens setzten Bundespolizisten die Ramme an der Tür an - und stürmten zwei Wohnungen in Stade: Bei dem Schlag gegen eine Schleuser-Bande wurden drei Personen festgenommen. Die Beamten stellten Bargeld und Goldschmuck sicher.
Im Altländer Viertel klickten am Dienstagmorgen die Handschellen. In einer aufsehenerregend Großrazzia in Stade wurden mutmaßliche Schleuser verhaftet. Bundesweit waren 350 Beamte im Einsatz, die führenden Köpfe agierten in Stade.
Weil er etliche Mitarbeiter aus Litauen eingeschleust und illegal auf Baustellen in Bremerhaven beschäftigt haben soll, soll ein Unternehmer aus Bad Bederkesa (Landkreis Cuxhaven) hinter Gitter. So will es die Staatsanwaltschaft Stade.
Bis zu 12.000 Euro haben Migranten ihren Schleusern zahlen müssen. Sie waren von Österreich über Tschechien nach Deutschland eingeschleust worden. Auch drei aus Syrien stammende Stader haben nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Dresden kräftig an ihnen verdient.