Schwalbennester dem Kreis melden

Eine Rauchschwalbe füttert bei dieser Aufnahme bereits flügge gewordene Jungvögel. Foto Tonja Sander
Derzeit haben Schwalben viel zu tun: Sie füttern ihre Kinder fleißig. Einige Jungvögel haben die Nester jetzt im August zwar schon verlassen, werden aber trotzdem weiterhin von den Altvögeln versorgt.
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Andere Schwalben sammeln sich bereits für ihren Rückflug nach Afrika. Am Haus oder im Stall können nun noch die Anzahl der Schwalbennester gezählt werden – und damit kann zugleich die Aktion „Schwalbe Willkommen im Landkreis Stade“ unterstützt werden.
„Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die Anzahl ‚ihrer‘ Schwalbennester zu melden“, erklärt Janette Hagedoorn-Schüch, Biologin vom Kreis-Naturschutzamt. Gemeinsam mit den Naturschutzverbänden Nabu und BUND sowie der ornithologischen naturkundlichen Arbeitsgemeinschaft wurde das Projekt 2014 ins Leben gerufen. Es ist über mehrere Jahre angelegt, um einen guten Überblick über das Schwalben- und Mauerseglervorkommen im Landkreis zu erhalten.
„Da die Bestände in ganz Norddeutschland rückläufig sind, wollen wir mit der Aktion einen Beitrag für den Schutz der eleganten Insektenjäger leisten“, so Janette Hagedoorn-Schüch weiter. Schwalbennester können per Mail gemeldet werden: Schwalben-Willkommen@landkreis-stade.de.
Altvögel nehmen während der 30tägigen Aufzuchtzeit im Schnitt 6.000 Fütterungen vor. Für jede Brut sind das etwa ein Kilogramm Insekten oder umgerechnet 250.000 Einzeltiere. Kein Wunder, dass die fleißigen Schwalben insbesondere auf Bauernhöfen sehr willkommen sind.
Infos zu den Schwalbenarten und zur Lebensweise gibt es auf der Homepage des Landkreises unter dem Stichwort „Schwalben“. (st)