Sirenenalarm im Landkreis Stade: Kein Grund zur Sorge für Flüchtlinge

Regelmäßig sonnabends um 12 Uhr werden die Sirenen im Landkreis getestet. Im Einsatzfall informieren sie die Feuerwehrleute - zusätzlich zu anderen Alarmierungswegen. Foto: dpa
Regelmäßig lösen in vielen Orten im Landkreis Stade die Sirenen aus. Gerade bei Flüchtlingen und Vertriebenen aus Kriegsgebieten kann dies zu Irritationen führen. „Es besteht aber kein Grund zur Besorgnis“, sagt der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL), Wilfried Sprekels.
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Zur Alarmierung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehren wird in der Regel das Sirenensignal „zweimal unterbrochener Dauerton von einer Minute“ genutzt. Dieses richtet sich vordringlich nicht an die Bevölkerung, sondern an die Freiwilligen in den 92 Ortsfeuerwehren im Landkreis Stade. Die Sirenenalarmierung ist eine nach wie vor in vielen Orten im Landkreis Stade übliche Ergänzung zur Alarmierung mit digitalen Funkmeldeempfängern. Gesteuert werden die Alarmierungen in der FRL in Stade-Wiepenkathen.
Sonnabends um 12 Uhr erfolgt in den Kommunen im Landkreis Stade regelmäßig ein Probealarm. „Bei den Sirenen handelt es sich auch um Katastrophenschutzeinrichtungen. Wir müssen wissen, dass sie funktionieren, um im Fall der Fälle bei Gefahr die Bevölkerung warnen zu können“, betont Sprekels. Deshalb könne auf den Probealarm nicht verzichtet werden. Sprekels wirbt dafür, die Flüchtlinge und Vertriebenen über die Sirenensignale und ihre Bedeutung aufzuklären und ihnen auf diese Weise die Angst vor den akustischen Warnsignalen zu nehmen.