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Hamburg

So will Hamburg den Schlick im Hafen bekämpfen

Blick auf das Tidegebiet Kreetsand während eines Pressetermins zur Fertigstellung des Tidegebiets. Der neu entstandene Flutraum soll den Erhalt der Tideelbe als Hafenzufahrt sichern und als Naturraum dienen. Foto: Georg Wendt/dpa

Blick auf das Tidegebiet Kreetsand während eines Pressetermins zur Fertigstellung des Tidegebiets. Der neu entstandene Flutraum soll den Erhalt der Tideelbe als Hafenzufahrt sichern und als Naturraum dienen. Foto: Georg Wendt/dpa

Für die Schifffahrt sind die Schlickablagerungen im Hamburger Hafen ein teures Ärgernis. Nun hat der Hamburger Senat ein Pilotprojekt vorgestellt, das die Schlickmenge eindämmen soll - auf natürliche Weise.

Freitag, 02.06.2023, 11:40 Uhr

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Mit dem Tidegebiet Kreetsand will Hamburg auf natürliche Weise die Schlickmenge im Hamburger Hafen reduzieren. Auf dem 30 Hektar großen Flachwassergebiet auf der Ostseite der Elbinsel Wilhelmsburg sollen bei Flut eine Million Kubikmeter Wasser Platz finden. Das vermindert nach Angaben des Senats die Gezeitenströmung der Norderelbe und die Menge des in den Hafen gespülten Schlicks. Zugleich soll das Tidegebiet Kreetsand ein Naturschutzraum sein, in dem die vom Aussterben bedrohte Sumpfpflanze Wasserschierlingsfenchel gedeiht.

Für die Schaffung des Überflutungsgebiets wurde in den vergangenen zehn Jahren ein ehemaliges Spülfeld, also eine Ablagerungsstätte für ausgebaggerten Schlick, abgegraben. Nach Abschluss der Maßnahme, die zum Hamburger Klimaplan gehört, möchten Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) das Pilotprojekt am Freitag (9.30 Uhr) der Öffentlichkeit vorstellen. (dpa)

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