Neue Betrugsmasche bei Spotify: So schützen Sie Ihre Daten

Trotz Preiserhöhungen kann Spotify mehr Premium-Nutzer verbuchen. Foto: Fabian Sommer/dpa
Verbraucherschützer warnen derzeit vor gefälschten Spotify-Mails, die auf persönliche Daten und Zahlungsinformationen abzielen. Das können Betroffene tun.
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Stockholm. Wer Spotify nutzt, sollte jetzt besonders wachsam sein. Derzeit sind gefälschte E-Mails im Umlauf, die es auf Ihre persönlichen Daten und Zahlungsinformationen abgesehen haben. Der Betreff der E-Mail lautet „Aktualisieren Sie Ihre Zahlungsinformationen für Spotify Premium“.
Nach einer allgemeinen Anrede wird Ihnen mitgeteilt, dass Ihre Zahlung für den nächsten Abrechnungszeitraum angeblich nicht verarbeitet werden konnte. Um mögliche „Unterbrechungen in Ihrem System“ zu verhindern, wird darum gebeten, Ihre Zahlungsinformationen zu bestätigen. Dies könne man durch Klicken auf den unten stehenden Link mit der Beschriftung „Zahlungsinformationen aktualisieren“ tun.
Daran erkennt man die Phishing-E-Mail
Um nicht in diese Falle zu tappen, empfiehlt die Verbraucherzentrale, einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Zunächst sollten die Absenderadressen genau geprüft werden. Oftmals können Phishing-Versuche an ungewöhnlichen oder abweichenden E-Mail-Adressen erkannt werden. Zudem sollte man niemals unbedacht auf Links in solchen Nachrichten klicken.
Wichtig ist auch, niemals persönliche Daten wie Passwörter oder Zahlungsinformationen preiszugeben. Seriöse Unternehmen wie Spotify fordern solche Informationen niemals per E-Mail an, so die Verbraucherzentrale. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, direkt den Kundenservice des Anbieters zu kontaktieren, um die Echtheit der Nachricht zu überprüfen.
Spotify steigert Kundenzahl und macht Gewinn
Erfreulichere Nachrichten gibt es, was die Kundenzahl von Spotify angeht: Der Musikstreaming-Konzern Spotify hat im zweiten Quartal erneut einen Gewinn eingefahren. Trotz der jüngsten Preiserhöhungen abonnierten erneut mehr Menschen das kostenpflichtige Angebot des Streaming-Dienstes, wie der Konzern am Dienstag in Stockholm meldete. Die Zahl sogenannter Premium-Nutzer stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 3 Prozent auf 246 Millionen.
Das Betriebsergebnis stieg unter anderem dank niedrigerer Kosten für Marketing und Personal gegenüber dem Vorquartal deutlich von 168 auf 266 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte noch ein operativer Verlust in ähnlicher Höhe zu Buche gestanden. Unter dem Strich machte Spotify 274 Millionen Euro Gewinn nach einem Verlust von 302 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Insgesamt nahmen die Schweden im zweiten Quartal rund 3,8 Milliarden Euro ein. Das ist ein Fünftel mehr als im Vorjahresquartal und 5 Prozent mehr als im ersten Quartal. Im Dezember hatte die Geschäftsführung fast ein Fünftel des Personals entlassen, darunter auch einen Großteil der Beschäftigten im Bereich Podcasts. (dpa)