Stadt Stade hat Desaster um Abwasserbescheide langsam im Griff

Symbolbild. Foto: dpa
Langsam bekommt die Stadt das Desaster um die Abwasser-Abrechnungen in den Griff. Jetzt konnte Stadtrat Carsten Brokelmann verkünden, dass die Abrechnungen für den Dezember abgeschlossen und verschickt werden konnten - im April.
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Zum 1. Januar 2022 hatte die Stadt die Abwasserentsorgungen (AES) von den Stadtwerken übernommen. Was folgte war eine große Blamage für die Verwaltung. Sie bekam die Software für die Abrechnungen nicht in den Griff. Die Haushalte mussten lange warten, um zu wissen, wie viel sie wirklich verbraucht hatten. Zahlungen blieben aus und mussten dann auf einmal getätigt werden.
4000 Bescheide sind verschickt
Das Tohuwabohu scheint ein Ende zu haben. Dass das Jahr 2022 jetzt endlich abgeschlossen werden konnte, ist vor allem für Wohnungsverwaltungen wichtig. Sie können die Nebenkostenabrechnungen abschließen. Gut 4000 Bescheide wurden dafür verschickt. In den anderen Monaten werden jeweils etwa 2000 Rechnungen fällig.
Für die Monate Januar und Februar rechnet Brokelmann damit, dass sie im Mai abgerechnet werden. „Mitte des Jahres sind wir auf dem aktuellen Stand“, so Brokelmann. Das gilt erst mal nur für die Abrechnungen, die über die Stadtwerke laufen. Wer sein Frischwasser vom Trinkwasserverband Stader Land erhält, soll die Dezember-Rechnung im Mai erhalten.
Abwassergebühren wurden vielerorts im Kreis Stade erhöht
In einigen Kommunen des Landkreises sind die Abwassergebühren zum 1. Januar 2023 gestiegen. So müssen Haushalte in Stade, Bützfleth, Assel und Oldendorf-Himmelpforten mehr für die Schiet-Entsorgung bezahlen; und auch im Alten Land und in Horneburg werden seit Jahresbeginn höhere Gebühren fällig.