Stadt Stade pflanzt Baum des Jahres auf Spielplatz

BUND und Hansestadt Stade pflanzen gemeinsam zwei Moor-Birken: Heiner Baumgarten (von links), Christina Beer, Landrat Kai Seefried, Sönke Hartlef und Martin Friese. Foto: Hansestadt Stade
Auf dem Spielplatz des Kindergartens Schölischer Wiesen wächst seit Ende Oktober mit zwei Moor-Birken der „Baum des Jahres 2023“. Bei der Bepflanzung half auch Stades Bürgermeister Sönke Hartlef mit.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Stade. Gemeinsam mit Landrat Kai Seefried und dem niedersächsischen BUND-Vorsitzenden Heiner Baumgarten pflanzte Bürgermeister Sönke Hartlef auf dem Gelände der neuen Kindertagesstätte in Schölisch zwei Moor-Birken. Auch die Kinder halfen fleißig mit.
Sie griffen zu ihren kleinen Sandschaufeln und füllten begeisternd die Pflanzgrube mit Boden. Erzieherin Christina Beer und der in der Kita als Heilerziehungspfleger beschäftigte Martin Friese freuten sich über die beiden schattenspendenden Bäume. Sie hatten beide Standorte auf dem Spielplatz neben den Spielgeräten vorgeschlagen.
Sowohl Bürgermeister Hartlef als auch Landrat Seefried lobten das Team der Kindertagesstätte, dessen naturverbundene pädagogische Angebote sie begeisterte.
Ein Baum pro Jahr auf städtischer Fläche
Seit 2000 wird die Tradition der Stader Kreisgruppe des BUND mit Vertretern von Hansestadt Stade und Landkreis Stade organisiert, bei der jährlich ein Baum auf einer städtischen Fläche gepflanzt wird. Der BUND möchte mit der Pflanzaktion auf die Bedeutung der Bäume in den Städten und Gemeinden aufmerksam machen. Ihm ist gerade in dieser Zeit die Bedeutung der Bäume angesichts des immer deutlicher und schneller voranschreitenden Klimawandels wichtig.
Heiner Baumgarten beschrieb die Moor-Birke als einen „Pionierbaum“, der sich auch in Böden, die aufgrund frischer Bebauung verändert werden, gut zurechtfinde. Der Baum sei hitzebeständig, damit auch klimawandelresistent und biete zahlreichen spezialisierten Käfer-, Zikaden-, Wanzen-, Wespen- und Schmetterlingsarten einen Lebensraum. „Die Birke hat einen hohen ökologischen Wert, sie bietet vielen Insekten Nahrung und Heimat zugleich“, sagt er.