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Abschied

Trauer im Landkreis um den Gastronomen Rhett Waida

Rhett Waida, hier mit Ehefrau Helga. Foto: Archiv.

Rhett Waida, hier mit Ehefrau Helga. Foto: Archiv.

Rhett Waida ist im 75. Lebensjahr verstorben. Mit ihm verliert der Landkreis Stade einen der profiliertesten Köche und bekanntesten Gastronomen.

Sonntag, 01.01.2023, 10:30 Uhr

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Rhett Waida konnte viele Geschichten erzählen. Von seiner Zeit im Stader Ratskeller, im Twielenflether Fährhaus, von den legendären Jazz-Frühschoppen im Hollerner Hof, als Kultur auf dem Land noch ein Fremdwort war, von den Fußballer-Feten in dem Gasthaus „Zur schönen Fernsicht“ und vor allem von den Stars und Sternchen, die er später als Betreiber der Stadeum-Gastronomie betreuen durfte. Immer an seiner Seite: Ehefrau Helga, die den Opernball nach Stade holte.

Rhett Waida war bekannt in der Region. Nicht zuletzt durch den Party-Service, mit dem das Ehepaar große Feiern im Schloss Agathenburg, im Zelt an der Elbe, auf dem Schiff „Lühe“ oder in der Festung Grauerort organisierte. Unter anderem verköstigte er Bill Clinton bei dessen Stade-Besuch. Über 40 Jahre war er in der Gastronomie tätig. 2014 war Schluss, das Ehepaar Waida ging in Rente.

Er saß 1977 in der entführten „Landshut“

Nahezu berühmt wurde er, weil er im Oktober 1977 als junger Vater mit seinem Sohn Steffen im von Terroristen entführten Flugzeug „Landshut“ saß und spektakulär von der GSG 9 befreit wurde.

Zu Waidas Lebenswerk gehört die Gründung der Spielgemeinschaft SG Lühe, deren Vorsitzender er jahrelang war. Zu seinem Lebenswerk gehört in erster Linie, dass er durch seine humorvolle, kommunikative Art und seine Kochkünste immer wieder den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

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