TuS Jork turnt zurück in die Landesliga

Die Mannschaft des TuS Jork (von links): Jannis Tiedemann, Lars Pätow, Patrick Bär, Janik de Brabandt und Finn Clostermann. Foto: Verein
Die Turner des TuS Jork haben eine erfolgreiche Saison hinter sich. Im Finale der Landesklasse landeten sie in der Gesamtwertung auf Platz zwei und sicherten sich den Aufstieg in die höchste niedersächsische Liga, die Landesliga. Dort wird es schwer.
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„Nächstes Jahr kann das Ziel eigentlich nur Klassenerhalt lauten, wenn wir keine Verstärkungen verpflichten können“, sagt der Jorker Turntrainer Karsten Kleppien. Die Gegner in der Landesliga stammen allesamt aus Landesstützpunkten mit besseren Trainingsmöglichkeiten.
Zehn Jahre Erfahrung in der Landesliga gesammelt
Der TuS Jork habe aber schon einmal bewiesen, dass Aufsteigen schwerer ist, als die Liga zu halten. Vor dem letzten Abstieg behauptete sich der Verein zehn Jahre lang in der Landesliga. „Daraus müssen wir unsere Motivation ziehen und fleißig trainieren, dann ist das Unmögliche doch möglich“, sagt Kleppien über die zukünftigen Herausforderungen.
Für den TuS Jork waren in der Landesklasse Patrick Bär, Finn Clostermann, Janik de Brabandt, Lars Pätow und Jannis Tiedemann am Start.
Beim Ligafinale der Landesklasse machte der Verein mit dem zweiten Gesamtrang den Aufstieg perfekt. Nach zwei guten Wettkämpfen im September und Oktober mit jeweils einem krankheitsbedingten Ausfall standen zum Finale wieder fünf Starter zur Verfügung. Entsprechend groß war die Erwartungshaltung im Vorfeld.
Mit den Plätzen zwei und drei hatte der TuS Jork eine gute Grundlage gelegt, die es jetzt zu verteidigen galt. Vor dem Finale lagen die Jorker Turner sechs Punkte hinter Ehmen, aber vier Zähler vor Vinnhorst auf dem zweiten Platz.
Der Start an den Ringen verlief etwas zäh, auch wenn alle Übungen ohne große Fehler präsentiert wurden. Die Konkurrenz aus Ehmen und Vinnhorst zog aufgrund der höheren Schwierigkeiten aber etwas davon. Am Sprung zeigten Patrick Bär und Finn Clostermann schöne Elemente, die mit hohen Noten der Kampfrichter belohnt wurden. Lars Pätow konnte seinen extrem schwierigen Überschlag mit Salto nicht in den Stand bringen, so dass Platz drei im Zwischenergebnis heraussprang.
Am Reck geht alles schief
Am Barren zeigte sich Pätow dann wieder sicher und brachte die Höchstnote aller Turner an diesem Tag in die Wertung ein. Bär und Janik de Brabandt verringerten den Abstand. Am Reck ging dann aber alles schief, was nur schiefgehen konnte.
Trotzdem war die Mannschaft weiter im Kampfmodus und legte am Boden drei starke Übungen hin, die den TuS wieder an die beiden führenden Konkurrenten heranbrachten. Am Seitpferd war die Aufholjagd dann aber schnell beendet, da nur Pätow und Bär fehlerfrei durch ihre schwierigen Übungen kamen.
Als die Jorker als Tages-Vierte in der Gesamtwertung nur mit Rang drei rechneten, wurden sie bei der Siegerehrung positiv überrascht. Denn die Konkurrenz aus Vinnhorst war im Gesamtklassement punktgleich. Jork lag in einer Unterwertung deutlich vorne und sicherte sich damit doch den Aufstieg.