Zähl Pixel
Flugzeugabsturz in den USA

US-Behörde verhängt Flugverbot für MD-11-Frachtflieger

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat auf den Absturz der UPS-Frachtmaschine reagiert. (Archivbild)

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat auf den Absturz der UPS-Frachtmaschine reagiert. (Archivbild) Foto: Jon Cherry/AP/dpa

Nach einem Absturz in den USA dürfen MD-11-Frachtflugzeuge vorerst nicht mehr starten. Die Luftfahrtbehörde FAA ordnet Inspektionen an. Paketdienstleister haben bereits reagiert.

Von dpa Sonntag, 09.11.2025, 14:15 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Atlanta. Nach dem Absturz einer MD-11-Frachtmaschine des Paketdienstes UPS hat die US-Luftfahrtbehörde FAA ein vorübergehendes Flugverbot für dieses Modell ausgesprochen. Das Verbot folge auf den Unfall, bei dem sich das linke Triebwerk der McDonnell Douglas MD-11 samt Halterung während des Starts gelöst habe, teilte die FAA am Samstag (Ortszeit) mit. 

Die Maschinen müssen demnach so lange am Boden bleiben, bis Überprüfungen und Inspektionen abgeschlossen sind. Es handele sich um eine vorläufige Maßnahme, betonte die FAA.

Zuvor hatten UPS und der Wettbewerber Fedex nach einer Empfehlung des US-Flugzeugbauers Boeing mitgeteilt, ihre MD-11-Flotten vorerst am Boden zu lassen. Die Flugverbote betreffen etwa 9 Prozent der UPS-Flotte und etwa 4 Prozent der Flugzeuge von FedEx sowie Maschinen, die von Western Global Airlines betrieben werden.

Am späten Dienstagnachmittag (Ortszeit) war das Frachtflugzeug des US-Logistikkonzerns UPS nach dem Start in einem Außenbezirk der Großstadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky über einem Industriegebiet abgestürzt. Bürgermeister Craig Greenberg hatte zuletzt auf der Plattform X geschrieben, die Zahl der Todesopfer sei inzwischen auf 13 gestiegen.

Boeing hatte nach der Übernahme von McDonnell Douglas 1997 das MD-11-Programm weitergeführt.

Weitere Themen

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel

Weniger neue Solaranlagen

Zuletzt haben sich sehr viel weniger Menschen eine Solaranlage auf oder an ihr Haus bauen lassen. Auch der Boom der Balkonkraftwerke scheint zu schwächeln. Nur eine Anlagenform legt kräftig zu.

Shein entgeht vorerst Sperre in Frankreich

Wegen Sexpuppen und Waffen geriet Shein ins Visier der französischen Behörden. Die Seite darf vorerst online bleiben - doch Ermittlungen und Gerichtsverfahren laufen weiter.