Uniklinik positioniert sich gegen Rassismus

Blick auf das Gelände des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH). Foto: Marcus Brandt/dpa/Archivbild
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat sich gegen jede Form von Rassismus ausgesprochen. Das Klinikum positioniere sich klar und deutlich gegen Bestrebungen rechtsradikaler Gruppen, Menschen auszugrenzen oder gar vertreiben zu wollen, sagte der Vorstandsvorsitzende des UKSH, Jens Scholz, am Montag. Diese Bestrebungen nannte er „verabscheuungswürdig“.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Kiel/Lübeck. Er warnte davor, das „gefährliche Spiel von Rassisten und Faschisten mitspielen“. Stattdessen müssten sich alle demokratischen Kräfte für ein gesellschaftliches Klima des Miteinanders, der Toleranz und der Weltoffenheit einsetzen, hieß es in einer Mitteilung des Klinikums. Im UKSH arbeiten den Angaben nach rund 16.000 Menschen aus 120 Ländern.
Das UKSH reagierte damit auf die Enthüllungen des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem einige AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.