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Verfassungsschutz

Akute Bedrohung durch russische Spionage im Norden

Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Pejril nennt die Aktivitäten Russlands „eine akute Bedrohung“. (Archivbild)

Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Pejril nennt die Aktivitäten Russlands „eine akute Bedrohung“. (Archivbild) Foto: Michael Matthey/dpa

Die Bedrohung durch russische Spionage und Sabotage nimmt weiter zu, konstatiert Niedersachsens Verfassungsschutz. Präsident Pejril setzt Hoffnung in eine technologische Entwicklung.

Von dpa Dienstag, 12.11.2024, 04:00 Uhr

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Hannover. Niedersachsens Verfassungsschutz warnt vor einer wachsenden russischen Einflussnahme auf die deutsche Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Cyberangriffe auf Unternehmen häuften sich, zudem gebe es Hinweise, dass Russland verstärkt sogenannte Hilfsagenten für Spionage und Sabotage einsetze, teilte die Behörde mit. Verfassungsschutzpräsident Dirk Pejril nannte die Aktivitäten Russlands „eine akute Bedrohung“, zu der auch massive Desinformationskampagnen gehörten.

Bei den Hilfsagenten handelt es sich den Angaben zufolge überwiegend um junge Menschen, die häufig eine kriminelle Vergangenheit haben, prorussisch eingestellt sind und schnell Geld verdienen wollen. Diese über Social Media oder Messenger wie Telegram angeworbenen Saboteure hätten keine Agentenausbildung, seien aber Teil der hybriden Kriegsführung Russlands gegen den Westen.

Anlässlich einer Tagung zum Wirtschaftsschutz in Hannover äußerte der Verfassungsschutzpräsident die Hoffnung, dass der Einsatz Künstlicher Intelligenz künftig helfen kann, Cyberangriffen und Desinformationen deutlich effektiver zu begegnen. Allerdings gingen mit der KI auch Risiken einher, etwa gefälschte Berichte und Videos, die nur schwer als Fakes zu identifizieren sind.

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