Zähl Pixel
Verletzung an der Flosse

Verletzter Seehund in Kiel aufgelesen

In Friedrichskoog soll das gefundene Tier aufgepäppelt werden. (Symbolbild)

In Friedrichskoog soll das gefundene Tier aufgepäppelt werden. (Symbolbild) Foto: Marcus Golejewski/dpa

Ein Seehundweibchen wird allein in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt entdeckt. Ein Seehundjäger nimmt sich dem Tier an.

Von dpa Freitag, 11.07.2025, 12:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Kiel. Allein zurückgelassen und verletzt ist ein Seehund an einem Steg in Kiel entdeckt worden. Der Seehundjäger Peter Klink nahm sich nach eigenen Angaben dem weiblichen Heuler an. „Dem Tier geht es den Umständen entsprechend“, sagte er. Nach Angaben der „Kieler Nachrichten“ informierten Studierende den Seehundjäger. 

Daraufhin habe Klink das Weibchen geborgen und für eine nähere Untersuchung mit nach Hause genommen. Dort habe er festgestellt, dass das etwa zwei bis drei Wochen alte Seehundweibchen eine Verletzung an der hinteren Flosse habe - dort sei ein Gelenk angeschwollen. Der Seehundjäger vermutet eine Bisswunde.

Anschließend wurde das Tier zur Seehundstation Friedrichskoog im Kreis Dithmarschen gebracht. „Ich habe ihm etwas Elektrolyte für die Reise gegeben“, betonte Klink. Dort werde das Tier näher untersucht und aufgepäppelt. Am Ende soll der kleine Heuler wieder in der Ostsee ausgesetzt werden.

Robben melden per App

In Schleswig-Holstein ist es seit Oktober 2023 möglich, mit der „Robben.App“ Meeressäuger an Nord- und auch Ostsee einfach und präzise zu melden. Dank der Standortfunktion von Smartphones und der App landen alle wichtigen Informationen den Angaben zufolge direkt beim zuständigen Seehundjäger, um das Tier im Anschluss zügig finden und ihm helfen zu können. 

Die App bietet zudem auch Informationen rund um die Meeressäuger und wurde nach Angaben der Nationalparkverwaltung in Tönning bereits mehr als tausendmal heruntergeladen und rege genutzt.

Weitere Artikel

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?

Hamburgs Verfassungsgericht weist AfD-Klage ab

Für Hamburgs Innensenator Grote gehört die Relativierung des Holocaust zur Grunderzählung der AfD. Die hält das für unzulässig und zieht vors Verfassungsgericht. Nun gibt es ein Urteil.