„Von Buochstadon bis Buxtehude“- ein Spaziergang durch Buxtehudes Geschichte

Ein historisches Foto der Winterschen Papierfabrik in Altkloster. Foto: Heimat- und Geschichtsverein Buxtehude
„Von Buochstadon bis Buxtehude“ lautet der Titel einer Stadtführung des Heimat- und Geschichtsvereins Buxtehude am Sonntag, 7. April, um 14 Uhr. Der ehemalige Stadtarchäologe Dr. Bernd Habermann führt durch die wechselvolle Geschichte Buxtehudes.
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Buxtehude. Seit 959 bestand an der Este die bäuerliche Siedlung Buochstadon, erwähnt in einer Schenkungsurkunde König Ottos I. 1197 wurde die Siedlung um ein auf der Geest gelegenes Benediktinerinnenkloster („Altkloster“) erweitert.
Zwischen 1280 und 1285 ließ Erzbischof Giselbert von Bremen etwa einen Kilometer nördlich der Ansiedlung eine Stadtfestung errichten: Nova Civitas (Neustadt), später Buxtehude. 1328 erhielt die neue Stadt das Stadtrecht, wurde zur Hafenstadt ausgebaut und stieg zur Hansestadt auf. 1363 wird sie erstmals als Mitglied der Hanse erwähnt.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte die Industrialisierung der Stadt an der schiffbaren Este ein. In Hafennähe gab es eine Zementfabrik, eine Ölmühle, eine Steingutfabrik, eine Dampfsägemühle und eine Werft. Mit weiteren Betrieben in der Altstadt und einer Papierfabrik in Altkloster entwickelten sich Buxtehude und Altkloster zu prosperierenden Wirtschaftsstandorten. 1931 wurden die Gemeinden vereinigt.
Der historische Spaziergang startet an der Holzbrücke über den Mühlenteich in Altkloster und dauert gut zwei Stunden. Anmeldung: unter 04161/ 52923 oder per Mail an karina-b.schneider@ewe.net. (sal)