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Von Türmen und alten Totenbrücken: Der Grüne Kalender ist zurück

Thema im neuen Grünen Kalender: Der Abriss des alten Leuchtturms auf Krautsand. Das Wahrzeichen musste 1978 dem neuen Deich weichen, der die Elbinsel vor weiteren Sturmfluten schützen soll. Foto: Eylmann/Umland

Thema im neuen Grünen Kalender: Der Abriss des alten Leuchtturms auf Krautsand. Das Wahrzeichen musste 1978 dem neuen Deich weichen, der die Elbinsel vor weiteren Sturmfluten schützen soll. Foto: Eylmann/Umland

Auf diesen Herbstboten ist Verlass: Wenn sich das Laub von Grün zu Gelb und Rot färbt, kommt der neue Grüne. Jetzt ist er wieder da, der neue Allgemeine Haushaltungskalender, im 174. Jahrgang.

Von Grit Klempow Sonntag, 10.10.2021, 10:02 Uhr

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Pünktlich zum Herbst lädt der „Grüne mit dem Pferd“ zum Schmökern ein. Und ebenso verlässlich findet sich auf 128 Seiten ein umfangreiches Kalendarium mit Tideständen und Gezeiten, mit den ganz besonderen Bauernregeln von Buer Harm, mit den Wetterbeobachtungen und Voraussagen des 100-jährigen Kalenders und mit plattdeutschen Geschichten. Aber es steckt auch viel Neues im Grünen: Dietrich Alsdorf hat sich auf Spurensuche in Hesedorf gemacht und einen fast vergessenen Ort entdeckt, die Reste der alten Walkmühle.

Jörg Petersen hat sich in Zeiten von E-Mails und Whatsapp der Geschichte eines noch nicht ganz aus der Mode gekommenen Nachrichten-Dienstes angenommen: der Postkarte. Anhand von historischen Aufnahmen aus Freiburg zeigt er auch, wie gut die Produzenten und Fotografen auch damals schon das Retuschieren beherrschten.

Abriss eines besonderen Bauwerks

Ein neues Museum bekommt Bremervörde. Thomas Schmidt stellt das „Zuhause für Tügels Werk“ vor. Weit zurück in der Zeit geht Thomas Schütt mit seinem Beitrag über die „Totenbrücke zur Horst“, die einst 700 Jahre zwischen Breitenwisch und Burweg über den Horsterbeck führte und zur Überführung der Verstorbenen zum Friedhof auf der Horst diente. Erst als 1959 die Kreisstraße 81 saniert wurde, wurde eine neue Brücke gebaut, die das alte hölzerne Bauwerk ersetzte.

Über den Abriss eines ganz besonderen Bauwerks schreibt Silke Umland in ihrem Beitrag über die Leuchttürme von Krautsand. Als auf der Elbinsel Ende der 70er Jahre ein neuer Deich gebaut wurde, musste der weiße Backsteinbau weichen. Mit dem Abriss ging ein Wahrzeichen der Insel verloren. Als Seezeichen ist seither das heutige Unterfeuer im Einsatz, zusammen mit dem Oberfeuer. Die Krautsanderin Marlies Eylmann verbrachte viele Jahre ihrer Kindheit im alten Leuchtturm, ihre Großmutter war dort Leuchtturmwärterin.

Rundes Schmöker-Angebot

Neben plattdeutschen Döntjes und Wissenswertem über die Hittnetel (die Brennnessel) gibt es einen plattdeutschen Beitrag über die Entstehung des Plattdüütschen von Hans-Hinrich Kahrs. Außerdem beschreibt Christian Schmidt, was den Stökel, den Stichling, so besonders macht. Frank Auf dem Felde schildert den Stadtbrand in Osten. Weitere Artikel aus der Archäologie, Natur-Tipps oder über Soldaten auf Scharhörn runden das Schmöker-Angebot ab. Das gewohnte Marktverzeichnis ist im Kalender für 2022 nicht enthalten, weil viele Gemeinden pandemiebedingt keinen Markt veranstaltet haben. Sollte das im nächsten Jahr anders sein und für 2023 verlässliche Termine anstehen, sind diese in der 175. Ausgabe wieder im Grünen zu finden.

Der Allgemeine Haushaltungskalender ist ab sofort im Buchhandel, an den gewohnten Verkaufsstellen und online im TAGEBLATT-Shop erhältlich. Er kostet 9,80 Euro. www.tageblatt.de

Der Abriss des alten Leuchtturms auf Krautsand. Das Wahrzeichen musste 1978 dem neuen Deich weichen, der die Elbinsel vor weiteren Sturmfluten schützen soll. Foto: Eylmann/Umland

Der Abriss des alten Leuchtturms auf Krautsand. Das Wahrzeichen musste 1978 dem neuen Deich weichen, der die Elbinsel vor weiteren Sturmfluten schützen soll. Foto: Eylmann/Umland

Ist ab sofort erhältlich: der neue Grüne Kalender für das Jahr 2022.

Ist ab sofort erhältlich: der neue Grüne Kalender für das Jahr 2022.

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